Der Tech-Zulieferer Amphenol steht vor der Chance seines Lebens – doch die Märkte reagieren überraschend nervös. Ein neuer Analystenbericht sieht das Unternehmen als Schlüssellieferant für Apples heiß ersehntes Falt-Handy. Doch statt Jubelstürme löst die Nachricht aktuell Verkäufe aus. Steckt mehr dahinter als nur kurzfristige Gewinnmitnahmen?
Ming-Chi Kuo enthüllt Lieferanten-Details
Der einflussreiche Apple-Analyst Ming-Chi Kuo bringt Licht ins Dunkel der Lieferkette für das „iPhone Fold“. Seinem Bericht zufolge soll Amphenol rund 35 Prozent der entscheidenden Scharnier-Komponenten liefern – ein milliardenschwerer Auftrag. Die restlichen 65 Prozent entfallen auf ein Joint Venture zwischen Foxconn und dem taiwanesischen Spezialisten Shin Zu Shing.
Doch der Teufel steckt im Detail: Der Stückpreis für die Scharniere soll mit 70-80 US-Dollar deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen von 100-120 Dollar liegen. Verantwortlich dafür sind Design-Optimierungen, nicht billigere Materialien. Für Apple bedeutet das bessere Margen oder aggressivere Preise – für Amphenol möglicherweise schmalere Gewinnspannen als erhofft.
Analysten bleiben trotzdem bullisch
Während der Kurs heute um über 2 Prozent nachgibt, zeigen sich große Häuser unbeeindruckt von der kurzfristigen Marktreaktion. Goldman Sachs-Analyst Mark Delaney erhöhte erst vergangene Woche das Kursziel von 124 auf 139 Dollar und bekräftigte seine „Strong Buy“-Empfehlung. Auch Citigroup zog im September nach und hob das Ziel auf 145 Dollar.
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Die Zuversicht der Analysten speist sich aus Amphenols beeindruckender Fundamentaldaten: Das Unternehmen übertraf im zweiten Quartal die Gewinnerwartungen deutlich und legte beim Umsatz um 56,5 Prozent zu. Mit einem Kurs von 107,30 Euro hat die Aktie seit Jahresanfang bereits fast 60 Prozent zugelegt und nähert sich ihrem Allzeithoch von 109 Euro.
Countdown zum Quartalszahlen
All eyes on October 22: An diesem Mittwoch präsentiert Amphenol seine Zahlen für das dritte Quartal. Die Erwartungen sind hoch – die Analysten rechnen mit einem Gewinnsprung von 58 Prozent. Sollte das Unternehmen hier erneut liefern und zugleich Details zum Apple-Geschäft preisgeben, könnte das der Auslöser für die nächste Aufwärtsbewegung sein.
Die große Frage bleibt: Unterschätzen die Märktedie langfristige Bedeutung des Apple-Deals – oder wittern sie tatsächlich geringere Margen in dem Mega-Auftrag? Die Antwort könnte schon diese Woche kommen.
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