Der Spezialist für kritische Materialien befindet sich mitten in einem fundamentalen Wandel. Während AMG sich aus dem Naturgraphit-Geschäft verabschiedet, baut das Unternehmen gleichzeitig seine Position in der europäischen Batterie-Wertschöpfungskette massiv aus. Doch können diese strategischen Weichenstellungen den jüngsten Höhenflug der Aktie rechtfertigen?
Kompletter Ausstieg aus Naturgraphit
AMG hat einen klaren Schnitt gemacht: Der Verkauf der Tochtergesellschaft Graphit Kropfmühl an Asbury Carbons für 65 Millionen US-Dollar markiert den kompletten Ausstieg aus dem Naturgraphit-Geschäft. Das Unternehmen hatte sich in diesem Segment ohnehin nie als bedeutender Lieferant für Batterieanoden etablieren können. Diese Portfoliobereinigung ermöglicht es AMG, sich stärker auf seine Kernkompetenzen bei kritischen Materialien zu fokussieren.
Batterie-Allianz mit China
Nur fünf Tage später folgte der nächste strategische Coup: AMG Lithium schloss eine Absichtserklärung mit dem chinesischen Unternehmen Beijing Easpring für die Lieferung von batteriefähigem Lithiumhydroxid. Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Produktion aus AMGs Raffinerie in Bitterfeld-Wolfen zu qualifizieren – der ersten Anlage ihrer Art in Europa. Diese Kooperation unterstreicht AMGs Bestreben, die Batterielieferkette innerhalb Europas zu lokalisieren.
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Märkte belohnen den Kurswechsel
Die Investoren honorierten die strategischen Entscheidungen umgehend. Am 14. Oktober schoss die Aktie um 5,39 Prozent nach oben und schloss bei 32,04 Euro – und das trotz eines leicht rückläufigen Gesamtmarktes. Die Hausse setzte sich am Folgetag fort, als die Papiere zur Mittagszeit bereits um weitere 5,18 Prozent auf rund 33,70 Euro zulegten.
Trotz einer leichten Korrektur auf zuletzt 31,00 Euro verzeichnet die Aktie seit Jahresbeginn ein beeindruckendes Plus von über 117 Prozent. Die jüngsten Kursbewegungen zeigen deutlich: Die Märkte vertrauen auf AMGs strategische Neuausrichtung im boomenden Batteriematerial-Sektor. Die Frage bleibt, ob das Unternehmen dieses Momentum in nachhaltiges Wachstum ummünzen kann.
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