Die Aktie von Ameriprise Financial zeigte gestern mit einem Plus von fast 3% eine deutliche Erholung. Getragen wurde der Aufschwung von einer konkreten Quartalsprognose und der erfolgreichen Anwerbung eines neuen Beraterteams mit über 160 Millionen Dollar an Kundenvermögen.
Detaillierte Quartalsvorgaben sorgen für Klarheit
In seiner gestrigen Mitteilung legte der Finanzdienstleister präzise Erwartungen für das vierte Quartal 2025 offen. Das Unternehmen rechnet mit 92 Gebührentagen und 64 Handelstagen – Werte, die mit dem Vorquartal übereinstimmen. Für das Gesamtjahr 2025 wird eine operative effektive Steuerquote zwischen 20% und 22% erwartet. Eine Besonderheit: Jede Dollar-Bewegung des Aktienkurses zum Quartalsende könnte die allgemeinen und administrativen Kosten aufgrund von Bewertungsanpassungen bei aktienbasierten Vergütungen um etwa 150.000 bis 250.000 Dollar beeinflussen. Diese transparente Guidance gibt Anlegern einen klaren Rahmen für die kommenden Ergebnisse.
Strategischer Zuwachs: 160 Millionen Dollar frisches Vermögen
Parallel zur finanziellen Roadmap treibt Ameriprise das Wachstum durch gezielte Rekrutierung voran. Das in Houston ansässige Team Harpland Financial Management wechselte von Wells Fargo zu Ameriprise und bringt mehr als 160 Millionen Dollar an Kundenvermögen in den Bereich Advice & Wealth Management ein. Die Berater begründeten ihren Wechsel mit der fortschrittlichen Technologie, den integrierten Planungstools und dem umfangreichen Support des neuen Partners. Diese Akquisition unterstreicht die anhaltenden Bemühungen, erfahrene Finanzprofessionen und deren Vermögenswerte anzuziehen.
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Analysten bleiben gespalten – Technik zeigt Schwäche
Trotz der positiven Nachrichten bleibt die Analystengemeinde vorsichtig. Die Konsensbewertung lautet aktuell „Hold“, wobei der durchschnittliche Kursziel in der Mitte der 500-Dollar-Marke liegt. Dies impliziert ein Aufwärtspotenzial von etwa 15-17% vom aktuellen Niveau. Einige sehen sogar ein „Buy“-Potenzial. Dieser gemischte Tenor reflektiert die jüngste Schwäche des Titels: In den letzten 52 Wochen verlor die Aktie 19,2%, während der S&P 500 um 12,9% zulegte. Technisch betrachtet handelt die Aktie seit Ende Juli unter ihren 200-Tage- und 50-Tage-Durchschnitten – ein klares Zeichen für einen längerfristigen Abwärtstrend.
Kann die gestrige Rally mehr sein als nur eine Atempause? Die Antwort wird davon abhängen, ob die organischen Wachstumsinitiativen und die Integration neuer Beraterteams die operative Effizienz nachhaltig steigern können. Alle Augen sind nun auf die Veröffentlichung der Q4-Ergebnisse Ende Januar gerichtet.
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