Der Versorger American States Water setzt seine beeindruckende Dividenden-Serie fort – doch die Aktie zeigt Schwäche. Während das Unternehmen die 71. Jahresdividende in Folge erhöht, kämpft der Kurs mit deutlichen Verlusten. Die kommenden Quartalszahlen werden zur Richtungsentscheidung.
Düstere Kursentwicklung trotz Rekordserie
American States Water blickt auf eine historische Dividenden-Performance zurück: 358 aufeinanderfolgende Dividendenzahlungen und 71 Jahre mit steigenden Ausschüttungen. Die jüngste Erhöhung bringt eine Quartalsdividende von 0,5040 Dollar je Aktie, zahlbar am 2. Dezember. Doch Anleger honorieren diese Stabilität momentan nicht:
- Aktie im Abwärtstrend: Minus 6,5% in der vergangenen Woche
- Jahresperformance negativ: Fast 5% Verlust seit Jahresbeginn
- Kurs deutlich unter Hoch: Aktuell um 72 Dollar – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 87,20 Dollar
Entscheidende Quartalszahlen stehen an
Kann das Unternehmen mit den Zahlen am 5. November überzeugen? Nach den enttäuschenden Q2-Ergebnissen steht American States Water unter Druck. Im zweiten Quartal verfehlte der Konzern mit einem EPS von 0,87 Dollar die Erwartungen von 0,92 Dollar, auch der Umsatz blieb hinter den Prognosen zurück.
Für das dritte Quartal erwarten Analysten nun:
– Gewinn je Aktie: 1,01 Dollar
– Umsatz: rund 178,8 Millionen Dollar
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Die technische Analyse zeigt zusätzlichen Druck: Die Aktie notiert unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 76,10 Dollar – ein klares Abwärtssignal für Charttechniker.
Stabilität versus Wachstumszweifel
Trotz der aktuellen Schwächephase bietet American States Water fundamentale Stärken. Das Unternehmen profitiert von regulatorischer Stabilität nach der jüngsten Tarifentscheidung der kalifornischen Aufsichtsbehörde für die Jahre 2025-2027. Die „A“-Bonitätsbewertung von S&P und die massive institutionelle Beteiligung von 75% unterstreichen die Glaubwürdigkeit.
Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht die beeindruckende Dividendenhistorie aus, um Anleger zu überzeugen, während der Kurs auf Talfahrt geht? Die Antwort könnte der Quartalsbericht nächste Woche liefern.
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