Was wäre, wenn zwei Erzrivalen plötzlich zusammenarbeiten? Genau diese spektakuläre Wendung könnte sich im Halbleitermarkt anbahnen: AMD verhandelt angeblich mit Erzfeind Intel über die Nutzung von dessen Fertigungskapazitäten. Diese unerwartete Allianz könnte die Kräfteverhältnisse im Chip-Sektor komplett neu ordnen.
Markt reagiert euphorisch
Die Nachricht von den Gesprächen hat Anleger sofort elektrisiert. Nachdem der Kurs bereits am Mittwoch um 1,4 Prozent zulegte, setzte sich die positive Dynamik in der heutigen Vorbörse fort. Offenbar sehen Investoren in einer möglichen Partnerschaft einen strategischen Schachzug für AMD. Der Wechsel zu Intel als zusätzlichem Fertigungspartner würde die Abhängigkeit von anderen Foundries reduzieren und die Lieferketten diversifizieren.
Die Reaktion der Anlegergemeinschaft fällt deutlich aus:
* Die Stimmung bei Privatanlegern kippte von „bärisch“ zu „neutral“
* Das Nachrichtenaufkommen zu AMD explodierte um 115 Prozent
* Der Titel avancierte zu einem der meistdiskutierten Werte
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Strategische Neuausrichtung
Hinter den Gesprächen könnte mehr stecken als nur geschäftliche Pragmatik. Die potenzielle Kooperation passt perfekt in die Bestrebungen, Halbleiterproduktion stärker in den USA zu verankern. Während Intel seit Jahren an der Wiederbelebung seiner Foundry-Sparte arbeitet, könnte AMD von zusätzlichen Kapazitäten profitieren – ein klassisches Win-Win-Szenario.
Chip-Branche im Wandel
Die überraschende Annäherung zeigt, wie dynamisch sich der Halbleitermarkt entwickelt. Nach einem bereits starken Jahresverlauf mit 36 Prozent Plus seit Januar könnte der Intel-Deal für AMD den nächsten Wachstumsschub bedeuten. Noch sind die Gespräche in frühem Stadium, doch allein die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen den Erzrivalen sendet ein starkes Signal an die Märkte: Im Chip-Krieg sind plötzlich alle Bündnisse denkbar.
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