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Amazon Aktie: Top-Favorit für 2026?

Amazon positioniert sich mit milliardenschwerer OpenAI-Investition und eigener Chip-Technologie neu. Analysten sehen nach schwachem Börsenjahr 2025 einen Wendepunkt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Milliarden-Investment in OpenAI geplant
  • Evercore ISI ernennt Amazon zum Top Pick
  • AWS verzeichnet wieder 20 Prozent Umsatzwachstum
  • Aktie zeigt Aufholpotenzial nach schwachem Jahr

Amazon beendet das Börsenjahr 2025 mit einem klaren Signal an die Konkurrenz. Nachdem die Aktie über weite Strecken hinter den anderen „Magnificent Seven“-Werten zurückblieb, sorgen nun Berichte über ein massives Investment in OpenAI und eine prominente Analystenempfehlung für neue Dynamik. Statt den Anschluss zu verlieren, scheint sich der Tech-Gigant für das kommende Jahr neu in Stellung zu bringen.

Strategische Offensive im KI-Sektor

Der entscheidende Kurstreiber in den letzten Handelsstunden des Jahres ist die vertiefte Partnerschaft mit dem KI-Marktführer OpenAI. Marktberichten zufolge befindet sich Amazon in Gesprächen, bis zu 10 Milliarden US-Dollar in den Entwickler von ChatGPT zu investieren.

Dieser Schritt würde eine bereits bestehende kommerzielle Vereinbarung im Wert von 38 Milliarden US-Dollar ergänzen, die Cloud-Dienste (AWS) und den Einsatz von Amazons eigenen Trainium-Chips umfasst. Durch diese Strategie positioniert sich Amazon nicht nur als kritischer Infrastruktur-Partner, sondern fordert auch die bisherige Dominanz von Microsoft im Bereich der KI-Modelle heraus. Der verstärkte Einsatz eigener Chips könnte zudem die Abhängigkeit von teurer Nvidia-Hardware reduzieren und langfristig die Margen verbessern.

Analysten sehen Wendepunkt

Diese Neuausrichtung überzeugt auch die Experten an der Wall Street. Mark Mahaney, Analyst bei Evercore ISI, hat Amazon zu seinem „Top Pick“ für Internet-Großwerte im Jahr 2026 ernannt.

Diese Einschätzung spiegelt einen breiteren Stimmungswandel wider:
* Investitionen: Die Sorgen über die enormen Kapitalausgaben (CapEx) im Jahr 2025 treten in den Hintergrund.
* Ertrag: Der Fokus verschiebt sich auf die erwartete Umsatzbeschleunigung durch die neu geschaffenen Kapazitäten.
* Cloud-Wachstum: AWS verzeichnete zuletzt wieder ein Umsatzwachstum von 20 Prozent, was darauf hindeutet, dass frühere Engpässe überwunden sind.

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Aufholpotenzial nach schwachem Jahr

Ein Blick auf die Kursentwicklung verdeutlicht den Nachholbedarf. Während der S&P 500 und viele Tech-Konkurrenten zweistellige Renditen lieferten, liegt Amazon seit Jahresanfang (YTD) nur bei einem Plus von 7,75 Prozent. Der Kurs notiert aktuell bei 231,24 US-Dollar und damit noch leicht unter dem 52-Wochen-Hoch von 233,20 US-Dollar.

Das Jahr 2025 war für Amazon vor allem eine „Bauphase“, geprägt von hohen Ausgaben für Rechenzentren, was die Margen und die Stimmung der Anleger belastete. Mit dem OpenAI-Deal und der Skalierung der eigenen Chip-Technologie könnte diese Investitionsphase nun Früchte tragen.

Blick auf die Zahlen

Der nächste wichtige Meilenstein für Anleger ist der Quartalsbericht für das vierte Quartal, der Ende Januar erwartet wird. Analysten haben ein durchschnittliches Kursziel von rund 295 US-Dollar ausgerufen, was erhebliches Potenzial impliziert. Entscheidend für die weitere Entwicklung wird sein, ob die operative Marge von AWS trotz der Integration neuer KI-Workloads stabil gehalten oder sogar ausgebaut werden kann.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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