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Amazon Aktie: Handelsstreit-Panik!

Amazon erleidet deutlichen Kursverlust durch Handelskriegsängste, während institutionelle Investoren gespalten reagieren und Analysten trotzdem optimistisch bleiben.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Starke Kursverluste durch China-Zoll-Befürchtungen
  • Gemischte Signale bei institutionellen Investoren
  • Analysten halten an Kaufempfehlungen fest
  • AWS und KI als Wachstumstreiber im Fokus

Der E-Commerce-Gigant Amazon gerät ins Visier wieder aufflammender Handelskriegsängste. Während die Märkte nervös auf mögliche neue China-Zölle reagieren, trifft es vor allem Tech-Konzerne mit globalem Geschäft hart. Doch steckt hinter dem Kursrutsch mehr als nur geopolitische Sorgen?

Massive Verluste schocken Anleger

Der jüngste Ausverkauf ließ Amazons Kursgewinne der vergangenen Wochen in sich zusammenfallen. Tech-Aktien gaben ihre Zugewinne ab und beendeten die Vorwoche tief im Minus, nachdem Befürchtungen über verschärfte Zölle auf chinesische Produkte wieder aufkamen. Amazon erwischte es dabei besonders heftig: Die Aktie sackte deutlich ab und entfernte sich weiter von ihrem 52-Wochen-Hoch.

Die Nervosität ist verständlich. Amazon importiert massive Mengen an Produkten aus China für sein Marktplatz-Geschäft. Höhere Zölle würden direkt die Margen belasten oder müssten an die Verbraucher weitergegeben werden – beides problematisch in einem hart umkämpften Markt.

Institutionelle Investoren bleiben gespalten

Trotz der Turbulenzen zeigen große Investoren gemischte Signale. Jüngste Meldungen belegen, dass einige Investmentfirmen ihre Amazon-Positionen ausgebaut haben. San Luis Wealth Advisors LLC erhöhte etwa seinen Anteil im zweiten Quartal um 13,6 Prozent, die Independence Bank of Kentucky stockte um 5,2 Prozent auf.

Dem stehen jedoch bedeutende Insider-Verkäufe der vergangenen Monate gegenüber – ein Zeichen, das Anleger genau beobachten sollten.

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Analysten bleiben trotz der aktuellen Volatilität optimistisch gestimmt:
* UBS Group bekräftigte kürzlich ihre „Buy“-Empfehlung
* Wedbush hält an der „Outperform“-Einstufung fest
* Der Konsens einer breiten Analystenbasis bleibt bei „Kaufen“

Cloud und KI als Rettungsanker?

Während das E-Commerce-Wachstum nachlässt, sollen andere Geschäftsbereiche die Zukunft antreiben. Amazon Web Services (AWS) und die Werbesparte gelten als Motoren der nächsten Wachstumsphase. Die zunehmende Integration Künstlicher Intelligenz wird als entscheidender Faktor gesehen, der Amazons weitverzweigtes Ökosystem zusammenhalten soll.

Die Quartalszahlen vom Juli zeigten noch Stärke: 13,3 Prozent Umsatzwachstum im Jahresvergleich, womit die Konsensschätzungen übertroffen wurden. Doch die Frage bleibt: Reicht das aus, um die aktuellen geopolitischen Stürme zu überstehen?

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.