Der Tabakgigant Altria kämpft an einer entscheidenden Front – und verliert gerade Boden. Während Nikotinbeutel den US-Markt erobern und mittlerweile 55,7% des oralen Tabaksegments ausmachen, gerät das Unternehmen unter massiven Druck. Der Grund: Konkurrenten fahren eine aggressive Preisstrategie und drücken die Marktpreise um durchschnittlich 7% nach unten – bei mindestens einer großen Handelskette sogar um über 70%. Kann sich Altria in diesem brutalen Wettbewerb behaupten?
Marktanteile bröckeln dramatisch
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Altrias on!-Marke hält zwar noch 8,7% des gesamten US-Marktes für oralen Tabak, doch im schnell wachsenden Segment der Nikotinbeutel schrumpfte der Anteil auf 15,6% – ein herber Verlust von 4,1 Prozentpunkten. Während Wettbewerber mit Kampfpreisen um Marktanteile ringen, hielt Altria an seiner Preisstrategie fest und erhöhte die Einzelhandelspreise für on! sogar um etwa 1,5%.
Diese Diskrepanz hat ihren Preis. Das Nikotinbeutel-Segment wuchs im dritten Quartal 2025 um 11,1 Prozentpunkte – doch Altria profitierte nicht proportional davon.
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Gegenoffensive mit neuer Produktlinie
Altria reagiert auf den Druck mit der Einführung von on! PLUS, einer überarbeiteten Version der Nikotinbeutel. Das Produkt soll durch verbesserten Komfort, intensivere Aromen und optimierte Nikotinabgabe punkten. Trotz der Marktanteilsverluste betont das Management, dass die Nachfrage nach on! auf Einzelhandelsebene stabil geblieben sei.
Parallel dazu setzt das Unternehmen auf Aktionärsfreundlichkeit:
- Aktienrückkaufprogramm über 2,0 Milliarden Dollar genehmigt
- Quartalsdividende auf 1,06 Dollar je Aktie erhöht
- Gewinnprognose für 2025 bei 5,37 bis 5,45 Dollar je Aktie bestätigt
Anleger reagieren nervös
Die Börse quittiert die Herausforderungen mit Zurückhaltung. Im vergangenen Monat verlor die Aktie 9,8%, während die Branche insgesamt nur 1,8% nachgab. Das jüngste Quartalsergebnis mit einem Gewinn je Aktie von 1,45 Dollar übertraf zwar knapp die Erwartungen, doch der Umsatz ging im Jahresvergleich um rund 3% zurück. Die Preissetzungsmacht des Konzerns steht damit massiv auf dem Prüfstand – gerade in einem Markt, der rasant wächst, aber von gnadenlosen Preiskämpfen geprägt ist.
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