Altria steht vor einem Führungswechsel. CEO Billy Gifford geht in den Ruhestand, Finanzchef Salvatore Mancuso übernimmt. Die Aktie reagierte verhalten auf die Nachricht – und das hat Gründe: Der Tabakkonzern kämpft mit sinkenden Umsätzen im Kerngeschäft, während das Wachstum bei rauchfreien Produkten noch nicht ausreicht, um die Lücke zu schließen.
Die Zahlen: Gewinn steigt, Umsatz schrumpft
Im dritten Quartal 2025 sanken die Erlöse (ohne Verbrauchssteuern) um 1,7 Prozent im Jahresvergleich. Der Rückgang spiegelt die anhaltende Erosion im klassischen Zigarettengeschäft wider. Trotzdem wuchs der bereinigte Gewinn je Aktie um 3,6 Prozent – ein Resultat von Kostendisziplin und massiven Aktienrückkäufen.
Für das Gesamtjahr 2025 erwartet das Management einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 5,37 und 5,45 Dollar. Die Prognose wurde eingegrenzt, nicht erhöht – ein Zeichen, dass die Transformation stockt.
Milliarden für Aktionäre
Um Anleger bei Laune zu halten, fährt Altria eine aggressive Ausschüttungspolitik:
- Aktienrückkäufe: Das Programm wurde von 1 auf 2 Milliarden Dollar aufgestockt und bis Ende 2026 verlängert. Allein 2025 flossen bereits über 700 Millionen Dollar in Rückkäufe.
- Dividende: Die Quartalsdividende liegt bei 1,06 Dollar je Aktie. Die Rendite von rund 7 Prozent bleibt der zentrale Anker für die Aktie.
Diese Maßnahmen stabilisieren den Kurs, können aber den strukturellen Umsatzrückgang nicht übertünchen.
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„on!“ als Hoffnungsträger
Die Nikotinbeutel-Marke „on!“ zeigt Wachstum: Die Absatzmenge stieg in den ersten neun Monaten 2025 um 14,8 Prozent auf 133,6 Millionen Dosen. Zudem genehmigte die FDA kürzlich die Vermarktung von sechs neuen „on!“-Produkten. Das ist ein positives Signal, reicht jedoch noch nicht, um die Verluste im Zigarettengeschäft auszugleichen.
Was Analysten sagen
Die Reaktion der Experten ist zurückhaltend. Mehrere Häuser bekräftigten jüngst ihre „Hold“-Einstufung und verweisen auf den „stockenden Fortschritt“ bei der Geschäftstransformation. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei rund 10,3 – historisch günstig, aber eben auch ein Ausdruck fehlender Wachstumsfantasie.
Mancusos Bewährungsprobe
Der neue CEO muss zeigen, dass er mehr kann als Bilanzen pflegen. Investoren warten auf einen Plan, wie die rauchfreien Produkte schneller skaliert werden können. Die Aktie bewegt sich derzeit in einer engen Spanne: Die Dividende sichert den Boden, aber für Kursgewinne fehlen die Impulse. Der Januar dürfte erste Hinweise liefern, welche Akzente die neue Führung setzen will.
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