Die Altria-Aktie steckt in einem Dilemma: Während der Kurs unter Druck bleibt und wichtige Durchschnittslinien nicht zurückerobern kann, greifen institutionelle Schwergewichte zu. Die Bank of Nova Scotia hat über 200.000 Aktien gekauft, State Street Corp sogar mehr als 886.000 Stück. Gleichzeitig handelt die Aktie auf einem historisch tiefen Bewertungsniveau – ein klassischer Konflikt zwischen Charttechnik und fundamentalen Kennzahlen.
Großanleger positionieren sich
Die jüngsten Meldungen zeigen ein klares Bild: Institutionelle Investoren nutzen die Kursschwäche zum Aufbau von Positionen. Die Bank of Nova Scotia erwarb 201.172 Altria-Aktien, während andere Asset Manager ebenfalls substantielle Positionen aufstocken. Solche koordinierten Kapitalströme deuten darauf hin, dass professionelle Anleger das aktuelle Niveau als attraktiven Einstiegspunkt bewerten – trotz der kurzfristig angespannten Chartsituation.
Charttechnisch unter Druck
Der Aktienkurs notiert aktuell bei 58,19 US-Dollar und damit deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 60,91 US-Dollar sowie dem 200-Tage-Durchschnitt von 61,78 US-Dollar. Diese Konstellation bestätigt den mittelfristigen Abwärtstrend. Die psychologisch wichtige Marke von 60 US-Dollar fungiert als Widerstand. Solange die Aktie nicht nachhaltig über 61 US-Dollar ausbricht, bleiben die Verkäufer am Drücker.
Bewertungslücke wird größer
Während der Chart bärisch aussieht, sprechen die Bewertungskennzahlen eine andere Sprache. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 10,46 – deutlich unter dem Branchenschnitt von 13,89 und dem Sektor-Durchschnitt von 16,02. Der Markt preist offenbar erhebliche Risiken durch rückläufige Zigarettenvolumen ein. Die robusten Margen und die Preissetzungsmacht des Konzerns werden möglicherweise unterschätzt.
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Margen kompensieren Volumenverluste
Im dritten Quartal 2025 sank der Umsatz um 3,0 Prozent auf 5,25 Milliarden US-Dollar. Dennoch hat Altria die Profitabilität gesteigert: Die adjustierte Marge im Zigarettengeschäft liegt mittlerweile über 64 Prozent. Durch konsequente Preiserhöhungen gleicht das Unternehmen Mengenrückgänge aus. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2025 wurde auf eine Spanne von 5,37 bis 5,45 US-Dollar je Aktie konkretisiert.
Dividende und Rückkäufe als Stütze
Die Quartalsdividende beträgt aktuell 1,06 US-Dollar je Aktie. Zusätzlich läuft ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 2 Milliarden US-Dollar. Diese Kombination aus hoher Ausschüttungsrendite und aktiven Buybacks bietet strukturelle Kursunterstützung.
Für Altria wird entscheidend sein, ob die Stabilisierung über 58 US-Dollar gelingt und der Angriff auf die 50-Tage-Linie erfolgreich verläuft. Charttechnisch bleibt die Lage angespannt, fundamental wird die Aktie jedoch zunehmend interessant – ein Spagat, den aktuell institutionelle Investoren offenbar für sich zu nutzen versuchen.
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