Bei Altria herrscht derzeit Uneinigkeit unter den großen Marktteilnehmern. Während einige etablierte Fonds ihre Positionen beim Tabakriesen deutlich reduzieren, nutzen andere Investoren die aktuelle Phase für massive Zukäufe. Mitten in diesem Tauziehen versucht der Konzern, mit einem neuen Milliarden-Rückkaufprogramm das Vertrauen der Anleger zu stärken und den Kurs zu stützen.
Massive Umschichtungen der Großanleger
Die jüngsten Einblicke in die Portfolios institutioneller Investoren zeigen ein gespaltenes Bild. Namhafte Adressen wie die Schroder Investment Management Group und Panagora Asset Management haben im zweiten Quartal ihre Anteile spürbar reduziert – Panagora allein um fast 36 Prozent. Auch Invesco und First Trust Advisors traten zuletzt als Verkäufer auf.
Im starken Kontrast dazu steht jedoch das aggressive Vorgehen von GQG Partners. Der Vermögensverwalter hat seine Position drastisch ausgebaut und hält nun rund 18,7 Millionen Aktien. Dieser strategische Einstieg wird von Marktbeobachtern als klares Vertrauensvotum gewertet. Unterstützt wird die Nachfrageseite durch Altria selbst: Das Unternehmen hat ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 2,0 Milliarden US-Dollar genehmigt, was etwa 1,9 Prozent der ausstehenden Aktien entspricht.
Fundamentale Lage und Dividende
Hintergrund dieser unterschiedlichen Strategien sind die gemischten Signale aus dem operativen Geschäft. Zwar konnte Altria im dritten Quartal beim bereinigten Gewinn die Erwartungen leicht übertreffen, doch der Umsatz gab um rund 3 Prozent nach.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Altria?
Investoren wägen derzeit ab zwischen dem schrumpfenden Kerngeschäft mit klassischen Zigaretten und der Transformation hin zu rauchfreien Produkten. Ein gewichtiges Argument für viele Anleger bleibt die Dividendenrendite von rund 7,3 Prozent sowie die Historie von 56 Jahren mit jährlichen Erhöhungen.
Charttechnischer Blick
Die Aktie beendete den gestrigen Handel bei 50,06 Euro. Trotz der fundamentalen Herausforderungen deutet der Relative-Stärke-Index (RSI) mit einem Wert von 82,2 kurzfristig auf eine technisch überkaufte Situation hin.
Der Fokus liegt nun darauf, ob das laufende Rückkaufprogramm ausreicht, um den Kurs nachhaltig zu stabilisieren. Die nächste wichtige finanzielle Bestandsaufnahme liefert Altria voraussichtlich Ende Januar 2026 mit den Zahlen zum vierten Quartal.
Altria-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Altria-Analyse vom 5. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Altria-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Altria-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Altria: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
