Startseite » News zu Unternehmen » Analystenstimmen » Alphabet Aktie: KI-Schub

Alphabet Aktie: KI-Schub

Alphabet festigt mit Gemini 3 die KI-Führung und plant, eigene TPU-Chips an Konkurrenten zu verkaufen, was neue Margenquellen eröffnet.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Gemini 3 übertrifft laut Tests ChatGPT
  • Pläne zum Verkauf eigener KI-Chips an Dritte
  • Analysten erhöhen Kursziele deutlich
  • Aktie mit starkem Aufwärtstrend seit Jahresbeginn

Alphabet ist der große Gewinner der diesjährigen Tech-Rally. Auslöser ist nicht nur die starke Performance im Kerngeschäft, sondern vor allem ein spürbarer Machtwechsel im KI-Wettlauf. Mit Gemini 3 und einer möglichen Öffnung der eigenen Chip-Infrastruktur verschiebt der Google-Mutterkonzern die Spielregeln im Markt.

Gemini 3 verändert das Kräfteverhältnis

Herzstück der aktuellen Story ist das neue KI-Modell Gemini 3. Branchenbenchmarks bescheinigen dem System im Konsenstest einen Vorsprung gegenüber OpenAIs ChatGPT. Berichte über eine „Code Red“-Stimmung bei OpenAI unterstreichen, wie ernst der Fortschritt wahrgenommen wird.

Für Anleger ist entscheidend: Die KI-Dominanz gilt nicht mehr als gesetzt zugunsten der frühen Wettbewerber. Stattdessen sehen Marktteilnehmer Alphabet klar in Führung. Das Unternehmen koppelt das Modell nicht nur an Software-Produkte, sondern an eine eigene Hardware-Basis. Diese vertikal integrierte Strategie – KI-Modelle plus eigene Chips und Infrastruktur – beginnt sich in Form höherer Ertragschancen auszuzahlen.

Technisch spiegelt der Kurs diese Entwicklung wider. Die Aktie liegt mit rund 41 % Kursplus seit Jahresbeginn deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt; der Aufwärtstrend ist intakt, auch wenn der Titel zuletzt knapp 7 % unter dem 52‑Wochen-Hoch notiert.

Neue Erlösquelle: KI-Chips für andere Konzerne

Ein zweiter, zentraler Treiber ist ein möglicher Strategiewechsel im Hardwaregeschäft. Nach Informationen aus dem Umfeld des Unternehmens verhandelt Alphabet aktiv über den Verkauf seiner Tensor Processing Units (TPUs) an externe Kunden – genannt wird unter anderem Meta Platforms.

Bislang waren diese Hochleistungs-Chips exklusiv über Google Cloud verfügbar. Die Öffnung für Drittkunden würde einen eigenständigen Hardware-Umsatzkanal schaffen, der potenziell hohe Margen verspricht. Analysten hatten ein solches Modell bisher nicht in ihren Prognosen berücksichtigt, was zusätzlichen Spielraum für positive Überraschungen schafft.

Im Kern geht es damit um die Monetarisierung von Infrastruktur, die bisher vor allem den eigenen Diensten diente. Gelingt der Schritt, würde Alphabet vom reinen KI-Anwender zum Infrastruktur-Lieferanten für andere Tech-Konzerne aufsteigen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Alphabet?

Analysten ziehen Kursziele an

Die Reaktion an der Wall Street ließ nicht lange auf sich warten. Wedbush Securities erhöhte das Kursziel für Alphabet auf 350 US‑Dollar und bestätigte die Einstufung „Outperform“. Die Royal Bank of Canada bleibt bei ihrer Kaufempfehlung und nennt ein Ziel von 315 US‑Dollar.

Beide Häuser verweisen darauf, dass Alphabet seine Erlöse im KI-Bereich deutlich über das klassische Suchgeschäft hinaus ausbauen kann. Insbesondere die Kombination aus Gemini 3 und einer möglichen Öffnung der TPU-Plattform gilt als neues Ertragsfeld, das in früheren Bewertungsmodellen nur unzureichend abgebildet war.

Technisches Bild und zentrale Marken

Charttechnisch konsolidiert die Aktie nach einem Rekordhoch im November in einer stabilen Aufwärtsbewegung. Rücksetzer unter wichtige Marken wurden zuletzt rasch aufgefangen, was auf anhaltende Nachfrage institutioneller Anleger schließen lässt.

Wesentliche Orientierungsgrößen sind dabei:

  • intakter Aufwärtstrend mit komfortablem Abstand zum 200‑Tage‑Durchschnitt
  • moderater Rückgang gegenüber dem jüngsten Hoch, ohne Bruch der übergeordneten Struktur
  • ein RSI im neutralen bis leicht erhöhten Bereich, der eher für eine gesunde Trendphase spricht als für Überhitzung

Zum Wochenauftakt liegt der Kurs mit rund 260 € nur leicht unter dem 50‑Tage‑Durchschnitt. Kurzfristige Schwankungen ändern damit bislang nichts an der positiven Grundtendenz.

Fazit: KI-Führung und neue Margenquellen

Unterm Strich stützt sich die aktuelle Stärke der Alphabet-Aktie auf zwei Säulen: den technologischen Vorsprung von Gemini 3 im KI-Wettlauf und die Perspektive eines eigenständigen, margenstarken TPU-Geschäfts mit externen Kunden. Die jüngsten Kurszielanhebungen reflektieren genau diese Kombination.

Entscheidend für die nächsten Monate wird sein, ob Alphabet die angekündigten Schritte bei der Öffnung seiner Chip-Infrastruktur konkret umsetzt und den Vorsprung von Gemini 3 im praktischen Einsatz verteidigt. Gelingt das, dürfte die KI-Story des Konzerns ein zentraler Treiber der Unternehmensbewertung im Jahr 2026 bleiben.

Alphabet-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Alphabet-Analyse vom 22. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Alphabet-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Alphabet-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 22. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Alphabet: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Alphabet Chart