Startseite » News zu Unternehmen » Analystenstimmen » Alphabet Aktie: Buffett greift zu!

Alphabet Aktie: Buffett greift zu!

Berkshire Hathaway baut große Google-Position auf, während Alphabet selbst mit 40 Milliarden Dollar in texanische Rechenzentren investiert - ein starkes Signal für die KI-Strategie.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Berkshire kauft 17,85 Millionen Alphabet-Aktien
  • Größte Einzelinvestition Googles in Texas
  • KI-Infrastruktur-Ausbau mit 40 Milliarden Dollar
  • Starke Quartalszahlen trotz EU-Regulierung

Warren Buffett, der legendäre Value-Investor aus Omaha, hat sich ein Eingeständnis geleistet: Jahrelang bereute er öffentlich, Google verpasst zu haben. Jetzt schlägt er zu – mit 4,3 Milliarden Dollar. Gleichzeitig kündigt Google selbst die größte Einzelinvestition seiner Geschichte an: 40 Milliarden Dollar für Rechenzentren in Texas. Zwei Signale, die aufhorchen lassen. Was steckt dahinter – und warum gerade jetzt?

Buffetts überraschender Tech-Schwenk

Berkshire Hathaway hat im dritten Quartal 2025 eine Position von 17,85 Millionen Alphabet-Aktien aufgebaut – Wert: 4,3 Milliarden Dollar. Damit wird Google zur zehntgrößten US-Beteiligung im Berkshire-Portfolio. Bemerkenswert: Buffett, der Tech-Werte traditionell meidet, investiert ausgerechnet jetzt – kurz vor seiner Übergabe der CEO-Rolle an Greg Abel zum 1. Januar 2026.

Die Ironie ist perfekt: Auf der Berkshire-Hauptversammlung 2019 hatte Buffett gemeinsam mit Charlie Munger öffentlich bereut, Google in der Frühphase unterschätzt zu haben. Munger formulierte damals drastisch, er fühle sich „wie der Hintern eines Pferdes“, weil er Google nicht erkannt habe.

Der Einstieg erfolgt inmitten einer größeren Umschichtung: Berkshire verkaufte im dritten Quartal Aktien im Wert von 12,5 Milliarden Dollar, kaufte aber nur für 6,4 Milliarden – das zwölfte Quartal in Folge als Netto-Verkäufer. Auffällig: Apple wurde weiter reduziert, während Google hinzukam. Eine strategische Neugewichtung im Tech-Sektor?

40 Milliarden für die KI-Infrastruktur

Nur zwei Tage nach Bekanntwerden von Buffetts Investment legte Google nach: 40 Milliarden Dollar fließen bis 2027 in Rechenzentren in Texas – die größte Einzelinvestition des Konzerns in einem US-Bundesstaat. Zwei Standorte entstehen: Armstrong County im Texas Panhandle und Haskell County bei Abilene.

„Diese Investition schafft Tausende Jobs und beschleunigt Energieinitiativen in ganz Texas“, erklärte Alphabet-CEO Sundar Pichai bei der Ankündigung. Texas-Gouverneur Greg Abbott unterstrich die Bedeutung: „Googles 40-Milliarden-Investment macht Texas zu Googles größtem Standort landesweit.“

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Alphabet?

Der Hintergrund: Der Wettlauf um KI-Infrastruktur verschärft sich dramatisch. Wer fortschrittliche KI-Modelle betreiben will, braucht enorme Rechenkapazitäten. Google reagiert mit dieser Offensive auf den intensiven Konkurrenzdruck von Microsoft, Amazon und anderen Cloud-Anbietern.

Regulierung bleibt Unsicherheitsfaktor

Nicht alles läuft reibungslos: Am 14. November 2025 reichte Google seine Antwort auf Kartellvorwürfe der EU-Kommission ein. Statt der geforderten Zerschlagung seines Werbegeschäfts bietet der Konzern operative Zugeständnisse an – etwa mehr Flexibilität für Publisher bei Mindestpreisen und bessere Interoperabilität seiner Werbetools.

Eine Geldstrafe von 3,5 Milliarden Euro wegen angeblicher Bevorzugung eigener Display-Technologien steht bereits fest. Doch operativ zeigt sich Google robust: Die jüngsten Quartalszahlen wiesen konsolidierte Umsätze von 102,3 Milliarden Dollar aus – ein Plus von 16 Prozent. Google Cloud wuchs sogar um 34 Prozent auf 15,2 Milliarden Dollar.

Der Nettogewinn kletterte um 33 Prozent auf 34,9 Milliarden Dollar, die operative Marge erreichte 30,5 Prozent – oder 33,9 Prozent ohne EU-Strafe. Zahlen, die Investoren beruhigen dürften.

Institutionelles Gütesiegel trifft auf KI-Wette

Buffetts Einstieg wirkt wie ein institutionelles Gütesiegel für Alphabets KI-Strategie – besonders bemerkenswert, da der Value-Investor normalerweise schnelllebige Tech-Geschäfte meidet. Die 40-Milliarden-Zusage für Texas unterstreicht Googles Überzeugung, dass die KI-Nachfrage nachhaltig bleibt und massive Infrastruktur-Investments rechtfertigt.

Mit Gesamtinvestitionen von 91 bis 93 Milliarden Dollar für 2025 setzt Alphabet alles auf die KI-Karte. Die Kombination aus Buffetts Vertrauen und Googles eigener Expansionsoffensive sendet ein klares Signal: Die großen institutionellen Spieler glauben an Alphabets Fähigkeit, seine KI-Dominanz in Marktanteile und Gewinne zu verwandeln.

Alphabet-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Alphabet-Analyse vom 16. November liefert die Antwort:

Die neusten Alphabet-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Alphabet-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Alphabet: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Alphabet Chart