An einem äußerst schwachen Start in die neue Handelswoche – der DAX bricht aufgrund der rasanten Ausbreitung des Coronavirus nun auch in Europa – aktuell um mehr als 4 Prozent auf 13.025 Punkte ein, gibt es zwei Kaufempfehlungen für das DAX-Schwergewicht, den Versicherungskonzern Allianz.
Die Analysten der Schweizer Großbank UBS verweisen in ihrer aktuellsten Studie im Rahmen der Ende letzter Woche vorgelegten Quartalszahlen, das der Versicherer gut durch ein herausforderndes Umfeld gekommen sei. Und deshalb sieht UBS-Analyst Jonny Urwin bei den Marktschätzungen für den Gewinn je Aktien noch Luft nach oben. Zudem sei die Aktie seiner Meinung nach nicht teuer. Deshalb belässt er auch seine Einstufung auf “Buy”, das Kursziel hebt er von bislang 240 auf 255 Euro.
Ebenfalls optimistisch äußerst sich heute Analyst Peter Eliot vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Er sieht in den vorgelegten Zahlen – mit Ausnahme der Erhöhung der Reserven der Industrieversicherungstochter AGCS – eine überzeugende Bilanz der Allianz. Und da der Analyst seine überdurchschnittlichen Schätzungen nochmals aufstockt, steigt auch sein Kursziel von 260 auf 265 Euro. Auch der Kepler-Analyst belässt seine Einstufung auf “Buy”.
Angesichts der aktuellen Stimmung am Markt verpuffen heute die beiden Kaufempfehlungen und Allianz-Aktien rutschen mit dem Gesamtmarkt ab. Mit einem aktuellen Tagesverlust von 2,7 Prozent auf 224,30 Euro schaffen es die Papiere sogar, sich im oberen DAX-Drittel zu platzieren.
Pickt man heute die positive Komponenten heraus, dann ist dass das Kurspotenzial, das die Analysten den Allianz-Aktien mittelfristig zutrauen. Denn durch den deutlichen Kursverlust und die gestiegenen Kursziele steigt das bei der UBS auf rund 14 Prozent, bei Kepler Cheuvreux sogar auf 18 Prozent. Heute muss man sich auch mal über die kleinen Dinge freuen können.
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