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Allianz Aktie: Kampf der Analysten!

Berenberg sieht 19 Prozent Aufwärtspotenzial bei Allianz-Aktie, während Goldman Sachs die positive Entwicklung bereits als eingepreist bewertet. Die Analystenmeinungen klaffen deutlich auseinander.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Berenberg empfiehlt Kauf mit 431 Euro Kursziel
  • Goldman Sachs sieht Aktie als voll bewertet
  • Unterschiedliche Gewichtung von Fundamentaldaten
  • Dividendenstärke versus operatives Wachstum

Zwei renommierte Banken, zwei völlig unterschiedliche Einschätzungen: Während Berenberg ein Kursziel von 431 Euro ausruft und zum Kauf rät, sieht Goldman Sachs die Allianz-Aktie praktisch am Limit. Wie kann die Bewertung des Münchener Versicherungsriesen derart auseinandergehen? Und welche Sichtweise hat die bessere Basis?

Berenberg setzt auf massives Aufwärtspotenzial

Die Privatbank Berenberg bleibt ihrem bullishen Kurs treu. Analyst Michael Christodoulou bekräftigt die Kaufempfehlung und verweist auf eine Unterbewertung, die an das Niveau von Ende 2021 erinnert. Sein Argument: Die fundamentale Stärke rechtfertigt deutlich höhere Kurse.

Das Kursziel von 431 Euro würde vom aktuellen Niveau aus ein Plus von fast 19 Prozent bedeuten. Als Haupttreiber identifiziert Berenberg:

  • Solide Solvabilitätsquoten, die selbst in volatilen Märkten Stabilität garantieren
  • Anhaltende Gewinnsteigerungen, auch wenn sich das Tempo verlangsamt
  • Hohe Ausschüttungsfähigkeit durch starke Kapitalausstattung
  • Attraktive Bewertung im Vergleich zum europäischen Versicherungssektor

Goldman Sachs bremst die Euphorie

Ganz anders kalkuliert Goldman Sachs. Analyst Andrew Baker stuft die Aktie nur mit „Neutral“ ein und sieht das faire Kursziel bei 361 Euro – praktisch exakt dort, wo der Titel aktuell notiert. Die Botschaft ist unmissverständlich: Die positive Entwicklung ist bereits vollständig eingepreist.

Die zurückhaltende Einschätzung der US-Investmentbank wirft die Frage auf: Übersieht Berenberg operative Risiken, oder unterschätzt Goldman Sachs die Dividendenkraft des Konzerns?

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Dividende als entscheidender Faktor?

Der Kern der unterschiedlichen Bewertungen liegt in der Gewichtung der Faktoren. Berenberg fokussiert sich stark auf die Bilanzstärke und die daraus resultierende Fähigkeit, Aktionäre großzügig zu bedienen. Diese Sichtweise macht die Allianz besonders für einkommensorientierte Investoren attraktiv, die weniger auf spektakuläres Kurswachstum als auf verlässliche Ausschüttungen setzen.

Goldman Sachs hingegen scheint das operative Wachstumspotenzial skeptischer zu bewerten und sieht die aktuelle Bewertung als ausgeglichen an. Für kurzfristig orientierte Trader bietet der Titel aus dieser Perspektive kaum Anreize.

Die Spannung zwischen beiden Einschätzungen dürfte sich in den kommenden Monaten auflösen – je nachdem, ob die operative Performance die optimistischen Erwartungen stützt oder enttäuscht.

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