Die Allianz-Aktie zeigt sich aktuell in einer spannenden Phase. Während das Papier seit Jahresbeginn fast 20 Prozent zugelegt hat, bröckelt der Schwung zuletzt merklich. In den vergangenen vier Wochen ging es für die Anteilsscheine um knapp drei Prozent abwärts. Am Mittwoch notierte die Aktie im XETRA-Handel bei 354,20 Euro – ein Plus von lediglich 0,11 Prozent.
Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgte zum Wochenstart ein Insider-Trade: Aufsichtsrat Jürgen Lawrenz trennte sich von 110 Allianz-Aktien zu einem Stückpreis von 353,90 Euro. Das Verkaufsvolumen belief sich damit auf knapp 39.000 Euro. Solche Transaktionen werden am Markt stets genau beobachtet – auch wenn sie nicht zwangsläufig auf eine negative Einschätzung der weiteren Entwicklung hindeuten müssen.
Was sagen die Analysten?
Die Expertenmeinungen gehen derzeit auseinander. Berenberg bleibt optimistisch und bekräftigte Ende Oktober das Rating „Buy“ mit einem Kursziel von 431 Euro. Analyst Michael Christodoulou sieht die Bewertungen im Versicherungssektor weiter steigen, getrieben von der Fähigkeit der Unternehmen, kontinuierlich steigende Dividenden auszuschütten.
JPMorgan zeigt sich zurückhaltender und beließ die Einstufung auf „Neutral“ bei einem Kursziel von 360 Euro. Analyst Kamran M Hossain hob seine Prognose für das operative Ergebnis 2025 vor den anstehenden Quartalszahlen nur marginal an. Deutlich skeptischer positioniert sich Barclays mit einem „Underweight“-Rating und einem Kursziel von 330 Euro. Jefferies stuft die Aktie mit „Hold“ und einem Ziel von 325 Euro ein.
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Konkurrent liefert Zuversicht
Positive Signale könnten von der europäischen Konkurrenz kommen. Die Zurich-Gruppe legte ihren Neunmonatsbericht vor und demonstrierte damit die aktuelle Stärke der Versicherungsbranche. Zuvor hatte bereits die AXA überzeugende Zahlen präsentiert. Beide Berichte nähren die Hoffnung, dass auch die Allianz am 14. November mit soliden Ergebnissen für das dritte Quartal 2025 aufwarten könnte.
Derweil gab es personelle Veränderungen bei Allianz Trade, der Tochtergesellschaft für Kreditversicherung. William Whittington (34) übernahm die globale Leitung des Bereichs Specialty Credit Mid Term. Der Brite folgt auf Christophe White, der sich für eine Karriere außerhalb des Allianz-Konzerns entschieden hat. Whittington verfügt über umfangreiche internationale Erfahrung und war seit 2016 in verschiedenen Positionen bei Allianz Trade tätig.
Die kommende Woche dürfte entscheidend werden. Ob die Zahlen für neue Impulse sorgen können?
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