Während die Allianz einen strategischen Coup im Vermögensmanagement landet, zeigen sich die Experten an den Märkten gespalten wie selten. Ein Mandatsgewinn über 300 Millionen Euro steht einem Meer aus skeptischen Analystenstimmen gegenüber. Was wiegt schwerer für Anleger?
AGI sichert sich dänisches Millionen-Mandat
Die Allianz-Tochter Allianz Global Investors (AGI) hat sich gestern einen wichtigen Auftrag gesichert: Die dänische Pensionskasse PenSam vertraut dem deutschen Asset Manager 300 Millionen Euro an. Das Geld fließt über drei Jahre in globale Infrastrukturprojekte, hauptsächlich in Europa.
Auch wenn dieser Betrag gemessen am gesamten verwalteten Vermögen von AGI in Höhe von 562 Milliarden Euro überschaubar erscheint, unterstreicht der Abschluss die Wettbewerbsfähigkeit in einem zukunftsträchtigen Wachstumsfeld. Infrastruktur-Investments gelten als einer der Megatrends institutioneller Anleger.
Die Experten sind uneins wie nie
Doch während das operative Geschäft läuft, herrscht bei den Analysten Verwirrung. Die Bandbreite der Einschätzungen könnte kaum größer sein:
- JPMorgan hält an „Neutral“ fest – vor den Q3-Zahlen am 14. November
- Berenberg und Bankhaus Metzler empfehlen weiterhin zum Kauf
- BNP Paribas Exane bleibt mit „Underperform“ pessimisch
- Barclays setzt auf „Underweight“ trotz minimal erhöhtem Kursziel von 330 Euro
Die Briten von Barclays begründen ihre Skepsis unter anderem mit anhaltendem Prämiendruck in der Versicherungsbranche. Ein Argument, das auch andere Analysten umtreibt.
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Zwischen Stärke und Unsicherheit
Die gespaltenen Meinungen spiegeln die aktuelle Marktlage wider: Nach dem Jahreshoch bei 380,30 Euro kämpft die Aktie nun mit der psychologisch wichtigen 350-Euro-Marke. Fundamentale Stärken wie der jüngste Mandatsgewinn oder die Expansion von Allianz Trade nach Vietnam treffen auf makroökonomische Sorgen.
Der Analystenkonsens sieht das Kurspotenzial mit einem durchschnittlichen Ziel von rund 365 Euro als weitgehend ausgereizt an. Aus technischer Sicht gilt das Chartbild als angeschlagen – eine nachhaltige Rückeroberung der 360-Euro-Marke wäre das erste positive Signal.
Die Quartalszahlen am 14. November dürften zeigen, ob die operativen Erfolge die Zweifel der Analysten zerstreuen können.
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