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Allianz Aktie: 431 Euro im Visier

Eine neue Analyse identifiziert vier interne Wachstumstreiber bei Allianz und sieht fundamentale Unterbewertung. Das Kursziel von 431 Euro entspricht einem Aufwärtspotenzial von 17 Prozent.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Berenberg bestätigt Kaufempfehlung und Kursziel von 431 Euro
  • Vier Konzerneinheiten als interne Wachstumsmotoren identifiziert
  • Attraktives KGV von 11,3 deutet auf Unterbewertung hin
  • Aktie notiert stabil über dem 50-Tage-Durchschnitt

Die Münchener gelten an der Börse oft als solider, aber träger Dividenden-Garant. Eine neue Analyse des Bankhauses Berenberg widerspricht diesem Image nun deutlich und identifiziert verborgene Wachstumstreiber im Konzerngeflecht. Die Experten sehen strukturelle Vorteile, die den aktuellen Kurs nicht nur rechtfertigen, sondern ein zweistelliges Aufwärtspotenzial freisetzen könnten.

  • Schlusskurs Donnerstag: 366,40 €
  • Performance seit Jahresanfang: +23,58 %
  • Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -2,97 %
  • 50-Tage-Durchschnitt: 361,41 €

Die Analysten bestätigen ihre Kaufempfehlung („Buy“) und belassen das Kursziel bei ambitionierten 431 Euro. Vom aktuellen Niveau aus entspricht dies einem Kurspotenzial von rund 17 Prozent. Kern der bullishen Einschätzung ist der Blick unter die Haube des Versicherungskonzerns: Bestimmte Sparten wachsen deutlich dynamischer als der Markt es derzeit wahrnimmt.

Die vier Wachstumsmotoren

Während das Kerngeschäft solide läuft, hebt Analyst Michael Huttner vier spezifische Einheiten hervor, die als interne „Gewinnmaschinen“ fungieren. Dazu zählen die Schaden- und Unfallversicherung in Großbritannien und Irland, die Vermögensverwaltungstochter Allianz Global Investors (AGI) sowie das Versicherungsgeschäft in Asien.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Für diese Segmente prognostiziert Berenberg bis 2027 ein jährliches Gewinnwachstum (CAGR) von 7 bis 12 Prozent. Der Gesamtkonzern wächst beim operativen Ergebnis hingegen nur mit etwa 6 Prozent.

In absoluten Zahlen bedeutet dies einen erwarteten Anstieg des operativen Gewinns dieser Spezialeinheiten von rund 2 Milliarden Euro im Jahr 2024 auf 2,6 Milliarden Euro im Jahr 2028. Als Treiber gelten hierbei Produktivitätssteigerungen durch Digitalisierung und die starke Marktpositionierung in den Nischenmärkten.

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Bewertung und Charttechnik

Diese fundamentale Stärke trifft auf eine Bewertung, die im historischen Vergleich attraktiv erscheint. Auf Basis der Schätzungen für 2027 liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bei lediglich 11,3. Marktbeobachter werten dies als Signal, dass die Aktie nicht mehr nur als reiner Anleihe-Ersatz („Bond-Proxy“), sondern zunehmend als Qualitätstitel mit Wachstumskomponente („Quality-Growth“) gesehen werden sollte.

Auch technisch untermauert der Titel diese Einschätzung. Die Aktie notiert stabil über dem 50-Tage-Durchschnitt von 361,41 Euro und hält Tuchfühlung zum 52-Wochen-Hoch bei 377,60 Euro. Die relative Stärke gegenüber Wettbewerbern, die teilweise mit Margendruck kämpfen, bestätigt die Robustheit des Geschäftsmodells.

Gelingt den Bullen der nachhaltige Ausbruch über den Widerstandsbereich um 380 Euro, wäre der Weg charttechnisch in Richtung des Berenberg-Ziels frei. Angesichts der fundamentalen Unterbewertung und der anstehenden Jahresendphase könnte dieser Ausbruch den Startschuss für die nächste dynamische Aufwärtsbewegung markieren.

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