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Alliant Energy Aktie: Gewinnsteigerung erwartet

Alliant Energy verfehlt Gewinn- und Umsatzerwartungen, doch die Aktie steigt aufgrund beeindruckender Wachstumsaussichten durch Datenzentren und erhöhte Investitionen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Gewinn und Umsatz unter Analystenerwartungen
  • Datenzentren treiben Nachfrage um 50% bis 2030
  • Investitionsplan um 17% auf 13,4 Milliarden erhöht
  • Erstmals positive Gewinnprognose für 2026 vorgelegt

Die Aktie von Alliant Energy legte gestern um 1,51% auf 66,94 Dollar zu. Bemerkenswert: Das geschah, obwohl das Unternehmen im dritten Quartal sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz die Erwartungen verfehlte. Was steckt hinter dieser paradoxen Marktreaktion?

Durchwachsene Quartalsbilanz

Alliant Energy meldete für das dritte Quartal 2025 einen Gewinn von 281 Millionen Dollar – das entspricht 1,09 Dollar je Aktie. Analysten hatten jedoch mit 1,18 Dollar gerechnet. Auch beim bereinigten Ergebnis lag man mit 1,12 Dollar unter den Prognosen von 1,19 Dollar. Der Umsatz erreichte 1,21 Milliarden Dollar, blieb damit aber deutlich hinter den erwarteten 1,32 Milliarden Dollar zurück.

Im Vergleich zum Vorjahresquartal sank der Gewinn von 295 Millionen Dollar (1,15 Dollar je Aktie) auf die genannten 281 Millionen Dollar. Der Umsatz konnte hingegen um 11,9% von 1,08 Milliarden Dollar zulegen.

Datenzentren als Wachstumstreiber

Doch die Investoren scheinen über die kurzfristigen Zahlen hinwegzusehen. Der Grund: Alliant Energy hat seine Wachstumsstrategie konkretisiert und präsentierte beeindruckende Perspektiven. CEO Lisa Barton betonte, dass man sich auf die „Erschließung des Potenzials unserer Kunden und Gemeinden“ konzentriere.

Das Unternehmen unterzeichnete eine vierte Vereinbarung mit dem Datenzentrum QTS Madison. Zudem wurde mit Google eine beschleunigte Lastrampe für den Standort Cedar Rapids vereinbart. Die prognostizierte Spitzennachfrage bis 2030 steigt nun um branchenweit führende 50%. Die vertraglich zugesicherte Nachfrage aus vier Rechenzentren summiert sich auf 3 Gigawatt.

Investitionsoffensive läuft

Alliant Energy erhöhte seinen Vierjahres-Investitionsplan um 17% auf 13,4 Milliarden Dollar. Das Unternehmen rechnet mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate der Bemessungsgrundlage von 12% zwischen 2025 und 2029. Von 2027 bis 2029 soll das Gewinnwachstum mindestens 7% betragen – bei Realisierung weiterer Datenzentren deutlich mehr.

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CFO Robert Durian erklärte, man verfüge über „erhebliche Wachstumschancen“. Im dritten Quartal wurden bereits die Energiespeicherprojekte Grant und Wood County mit insgesamt 175 Megawatt fertiggestellt.

Ausblick präzisiert

Für 2025 engte Alliant Energy die Gewinnprognose auf 3,17 bis 3,23 Dollar je Aktie ein – der Mittelpunkt blieb unverändert. Für 2026 gab man erstmals eine Prognose von 3,36 bis 3,46 Dollar je Aktie aus, was einem Anstieg von 6,6% entspricht. Die Dividende soll 2026 um 5,4% auf 2,14 Dollar je Aktie steigen.

Die Finanzierung der massiven Investitionen soll über eine Kombination aus operativem Cashflow, Steuervorteilen und neuen Anleihen sowie Eigenkapitalerhöhungen erfolgen. Bis 2029 plant man Aktienemissionen von 2,4 Milliarden Dollar, wobei bereits die für 2026 vorgesehenen Beträge über Forward-Vereinbarungen gesichert sind.

Regulatorische Fortschritte

In Wisconsin genehmigte die Regulierungsbehörde gestern eine einvernehmliche Tarifregelung für die Jahre 2026 und 2027. In Iowa hatte die Behörde zuvor individuelle Kundentarife für zwei Datenzentren in Cedar Rapids bewilligt. Diese Genehmigungen zeigen: Die Behörden unterstützen Alliants Wachstumskurs.

Das Unternehmen erwartet in den kommenden Monaten weitere Entscheidungen zu beantragten Gasprojekten und Windkraftanlagen. Die Aktie notiert derzeit nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 69,75 Dollar – ein Zeichen dafür, dass der Markt das langfristige Potenzial höher bewertet als die kurzfristige Ergebnisentwicklung.

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