Die Allegion-Aktie zeigt nach einem überraschend starken dritten Quartal gemischte Signale. Während die Zahlen alle Erwartungen übertrafen und das Management die Jahresprognose anhebt, kämpft der Titel mit kurzfristigen Gewinnmitnahmen nahe seinen Allzeithochs.
Zahlen-Explosion im Q3
Allegion legte im dritten Quartal 2025 beeindruckende Zahlen vor. Der Umsatz kletterte um 10,7 Prozent auf 1,07 Milliarden Dollar, organisch betrug das Plus 5,9 Prozent. Noch deutlicher fiel der Gewinnsprung aus: Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte 2,30 Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen von 2,21 Dollar deutlich.
Die Margenentwicklung überzeugt ebenfalls:
* Bereinigte Betriebsmarge bei 24,1 Prozent
* Operative Marge bei 21,8 Prozent
* Nettomarge von starken 16,09 Prozent
* Eigenkapitalrendite von spektakulären 40,83 Prozent
Prognose angehoben – Vertrauen intakt
Aufgrund der robusten Quartalszahlen zog Allegion die Prognose für das Gesamtjahr 2025 kräftig nach oben. Das Unternehmen erwartet nun ein Umsatzwachstum zwischen 7,0 und 8,0 Prozent. Noch bedeutsamer: Die Gewinnprognose je Aktie wurde auf 8,10 bis 8,20 Dollar angehoben.
Diese Prognoseerhöhung signalisiert das ungebrochene Vertrauen des Managements in die anhaltende positive Geschäftsentwicklung. Gleichzeitig setzt Allegion damit die Latte für die kommenden Quartale entsprechend hoch.
Institutionelle Anleger greifen zu
Während das Unternehmen überzeugt, zeigen auch große Investoren verstärktes Interesse. Envestnet Asset Management stockte seine Position um 32,4 Prozent auf und hält nun Allegion-Aktien im Wert von 76 Millionen Dollar. Auch Nordea Investment Management erhöhte sein Engagement um 22,5 Prozent und kommt auf ein Volumen von 216 Millionen Dollar.
Insgesamt kontrollieren institutionelle Anleger satte 92,21 Prozent der Allegion-Aktien – ein klares Vertrauensvotum. Dem stehen Insider-Verkäufe gegenüber: SVP Timothy P. Eckersley reduzierte seine Bestände um 26,47 Prozent und realisierte dabei über 1,78 Millionen Dollar.
Kurs unter Druck trotz Top-Zahlen
Doch warum zeigt die Aktie dann Schwäche? Der Titel notierte zuletzt bei 165,29 Dollar und damit deutlich unter dem Allzeithoch von 179,47 Dollar vom 21. Oktober. Allein in der vergangenen Woche verlor die Aktie 3,81 Prozent, im Monat sogar 5,99 Prozent.
Barclays reagierte auf die Entwicklung und erhöhte zwar das Kursziel von 185 auf 187 Dollar, belässt die Einstufung aber bei „Equal Weight“. Steckt die Aktie also nur eine verdiente Verschnaufpause ein – oder deutet sich hier eine Trendwende an? Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob die fundamental starken Zahlen oder die kurzfristige Charttechnik das Zepter übernehmen.
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