Während die Börsen feiertagsbedingt ruhen, sorgt Alibaba für strategische Schlagzeilen. Der E-Commerce-Riese vollzieht eine deutliche Wende hin zur KI-Infrastruktur und kauft Berichten zufolge massiv bei der Konkurrenz des Marktführers Nvidia ein. Doch Anleger fragen sich: Kann diese kostspielige Technologie-Offensive die anhaltende Schwäche im Kerngeschäft kompensieren?
Abkehr von Nvidia?
Im Zentrum der aktuellen Nachrichtenlage steht ein umfangreicher Hardware-Deal. Berichten der letzten 24 Stunden zufolge plant Alibaba den Erwerb von 40.000 bis 50.000 MI308-KI-Beschleunigern von AMD. Dieser Schritt markiert eine klare strategische Neuausrichtung.
Das Unternehmen versucht offensichtlich, seine Abhängigkeit von Nvidias eingeschränkter Lieferkette zu verringern. Die MI308-Chips sind spezifisch für den chinesischen Markt konzipiert, um US-Exportkontrollen einzuhalten und gleichzeitig wettbewerbsfähige Leistung zu liefern. Ziel dieser Investition ist es, die Kapazitäten der Alibaba Cloud für das Training komplexer Sprachmodelle drastisch zu erhöhen.
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Software zieht nach
Parallel zur Hardware-Expansion rüstet auch die Software-Sparte auf. Die Kommunikationsplattform DingTalk hat offiziell ein „Agent OS“ gestartet. Diese Entwicklung zielt darauf ab, KI-Assistenten tief in unternehmerische Arbeitsabläufe zu integrieren. Statt einfacher Chatbots sollen autonome Agenten operative Aufgaben übernehmen, wobei eine tiefe Integration der hauseigenen „Tongyi Qianwen“-Modelle den technologischen Unterbau bildet.
Teurer Umbau drückt Margen
Trotz dieser technologischen Ambitionen reagierte die Aktie im verkürzten Handel vor Weihnachten verhalten und schloss bei gut 150 US-Dollar leicht im Minus. Das Sentiment am Markt ist gespalten:
- Die Optimisten: Goldman Sachs sieht für 2025 einen „langsamen Bullenmarkt“ für chinesische Tech-Werte und hebt Alibabas Bewertung im Vergleich zur US-Konkurrenz als attraktiv hervor. Technisch hält der Titel zudem die Unterstützung bei 150 Dollar.
- Die Skeptiker: Analysten verweisen auf den schwächelnden chinesischen Konsum, der weiterhin auf dem für den Umsatz entscheidenden E-Commerce-Geschäft lastet. Zudem drücken die hohen Investitionsausgaben (CAPEX) für die neue KI-Infrastruktur kurzfristig auf die Gewinnmargen. Auch am Optionsmarkt zeigen sich Anleger vorsichtig und sichern sich gegen weitere Kursverluste ab.
Wenn der Handel am morgigen Freitag wieder aufgenommen wird, steht die Aktie auf dem Prüfstand. Investoren müssen bewerten, ob die langfristige KI-Fantasie die aktuellen Kapitalkosten und konjunkturellen Sorgen überwiegt. Die Reaktion auf den AMD-Deal unter vollem Volumen wird die kurzfristige Richtung vorgeben.
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