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Alibaba Aktie: Institutionelle Investoren im Zwiespalt

Großinvestoren setzen auf Alibabas KI-Offensive, während andere angesichts regulatorischer Hürden aussteigen. Die Aktie spiegelt die gespaltene Stimmung wider.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Kingstone Capital erhöht Position deutlich
  • Temasek und PIF reduzieren Beteiligungen
  • Alibaba Cloud mit starkem Umsatzplus
  • Aktie unter Druck durch regulatorische Bedenken

Die Finanzwelt ist sich uneinig über Alibaba. Während einige Großinvestoren massiv aufstocken, verkaufen andere ihre Positionen komplett. Diese Spaltung offenbart einen fundamentalen Konflikt: Können die KI-Ambitionen des chinesischen E-Commerce-Riesen die anhaltenden regulatorischen und geopolitischen Risiken überwiegen?

Milliardenschwere Wetten auf die KI-Zukunft

Bestimmte institutionelle Investoren setzen große Summen auf Alibabas Transformation. Kingstone Capital Partners stockte seine Position dramatisch auf – ein klares Signal für das Vertrauen in die KI- und Cloud-Strategie des Konzerns. Die Zahlen geben ihnen recht: Alibaba Cloud legte im zweiten Quartal 2025 um 18 Prozent beim Umsatz zu, das EBITA explodierte sogar um 69 Prozent.

Mit über 50 Milliarden Dollar Netto-Cash verfügt das Unternehmen über eine solide Kriegskasse für weitere KI-Investitionen. Auch JPMorgan Chase und American Century Companies bauten ihre Positionen aus.

Staatsfonds ziehen sich zurück

Auf der anderen Seite läuft eine Verkaufswelle von Großinvestoren. Singapurs Temasek und Saudi-Arabiens Public Investment Fund (PIF) reduzierten oder verkauften ihre Alibaba-Beteiligungen komplett. Grund: eine strategische Neuausrichtung weg von Tech-Investments angesichts der regulatorischen Unsicherheiten.

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Die Sorgen sind berechtigt. US-Exportkontrollen für Halbleiter und die Compliance mit dem EU-Gesetz über digitale Märkte bremsen Alibabas globale Expansionspläne erheblich. Auch FIL LTD und Mirae Asset Global Investments kürzten ihre Positionen drastisch.

Kursentwicklung spiegelt die Unsicherheit wider

Die Aktie geriet am Freitag unter Druck und handelte bei reduziertem Volumen schwächer. Das niedrige Forward-KGV im Vergleich zu anderen Cloud-Anbietern zeigt: Der Markt zweifelt an Alibabas Fähigkeit, unter diesem Druck international zu wachsen.

Alibaba kontert mit neuen Initiativen – darunter ein KI-Agent zur Automatisierung von Händler-Operationen und ein Treueprogramm für mehr Nutzer-Engagement. Ob das reicht, um die gespaltenen Investoren zu überzeugen?

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.