Ein Immobilien-Investmenttrust im Kreuzfeuer von Anlegern: Alexandria Real Estate Equities sieht sich mit Sammelklagen konfrontiert. Die Vorwürfe wiegen schwer und betreffen den Umgang mit kritischen Informationen zu einem Schlüsselprojekt. Die rechtlichen Auseinandersetzungen sind der vorläufige Höhepunkt einer schwierigen Phase für das Unternehmen.
Die Vorwürfe im Fokus
Die Klagen, die am 17. Dezember 2025 eingereicht wurden, werfen dem Unternehmen und Führungskräften vor, in der Zeit vor und mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen für Q3 2025 irreführende Aussagen getätigt und wesentliche negative Fakten verschwiegen zu haben. Konkret geht es um den Zustand und die Perspektiven der Immobilie in Long Island City. Die Kläger behaupten, Alexandria habe zu optimistische Angaben zum Mietwert des Objekts als Life-Science-Standort und zu dessen Rolle in der Megacampus-Strategie gemacht, während verlässliche Daten zu Mietspannen, Entwicklungspipeline und erwarteter Belegungsrate fehlten.
Diese Vorwürfe stehen im direkten Zusammenhang mit den enttäuschenden Quartalszahlen vom 27. Oktober 2025. Das Unternehmen verfehlte mit einem Gewinn je Aktie von 2,22 US-Dollar die Erwartungen von 2,31 US-Dollar. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 5,0 Prozent. Besonders ins Gewicht fiel eine außerplanmäßige Abschreibung auf Immobilienwerte in Höhe von 323,9 Millionen US-Dollar, wovon allein 206 Millionen US-Dollar auf die Long Island City-Immobilie entfielen. Die durchschnittliche Belegungsrate fiel auf 91,4 Prozent. Die Veröffentlichung löste einen Kurssturz von über 19 Prozent am Folgetag aus.
Strategische Reaktionen und Ausblick
Als Reaktion auf die schwierige Lage hat das Management bereits strategische Korrekturen vorgenommen. Am 3. Dezember kündigte Alexandria eine Kürzung der Quartalsdividende um 45 Prozent an, um die Bilanz zu stärken. Zudem wurde ein Aktienrückkaufprogramm verlängert. Diese Maßnahmen deuten auf eine Phase der Neuausrichtung hin.
Die nächsten wichtigen Meilensteine für Anleger sind die Veröffentlichung der Jahreszahlen 2025 am 26. Januar 2026 und die anschließende Telefonkonferenz am 27. Januar. Diese werden Aufschluss darüber geben, wie das Unternehmen die aktuellen Herausforderungen bewertet und welche Strategie es für die Zukunft verfolgt. Die Klagefrist für Anleger, die sich den Sammelklagen anschließen möchten, läuft bis zum 26. Januar 2026.
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