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Die clearvise AG hat am 23. Dezember 2024 den im Bau befindlichen Windpark Weilrod 2 erworben, womit das Unternehmen sein Portfolio auf über 400 MW ausbaut. Diese Nachricht, veröffentlicht am 07. Januar 2025, könnte für viele Marktbeobachter eine positive Überraschung darstellen. Mit einer Kapazität von 18,6 MW wird der Windpark nicht nur die Stromproduktion ankurbeln, sondern auch die bereits bestehende Zusammenarbeit mit dem Entwickler ABO Energy weiter festigen.
Der Windpark Weilrod 2 wird mit drei leistungsstarken Vestas V162 Anlagen ausgestattet, die eine jährliche Stromproduktion von über 53 GWh ermöglichen. Das ist nicht nur ein attraktives Geschäft, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung.
Strategische Expansion im erneuerbaren Sektor
Die Inbetriebnahme des Windparks ist für September 2025 geplant, und die Absicherung der Stromabnahme über einen 20-jährigen EEG-Einspeisetarif gibt zusätzlich Sicherheit. Man könnte spekulieren, dass die klare Strategie von clearvise, das Portfolio profitabel auszubauen, in den kommenden Jahren Früchte tragen wird. Es bleibt spannend, ob diese Expansion auch auf dem Aktienmarkt en…
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Hersteller bzw. Zulieferer von Windkraftanlagen hat sich Analyst Vladimir Sergievskiy von der Investmentbank Barclays näher angeschaut und im Zuge dessen seine Einstufung von Siemens Energy und Vestas Wind überprüft. Dabei kommt der Analyst durchaus zu gegensätzlichen Ergebnissen.
Siemens Energy bleibt auf "Overweight"
Beim Energiezulieferer Siemens Energy ist der Analyst aktuell der Meinung, dass der Konzern:
am Markt nicht angemessen gewürdigt werde und unterbewertet sei.
Zwar bleibt er weiterhin skeptisch bei Windanlagenhersteller, also auch bei der Siemens Energy-Tochter Siemens Gamesa. Allerdings fällt seiner Meinung nach ein Minus von rund 50 Prozent innerhalb des letzten Vierteljahres bei den Aktien von Siemens Energy zu hoch aus und sei nicht gerechtfertigt. Deshalb bestätigt er seine Einstufung unverändert mit "Overweight" und belässt das Kursziel bei 19 Euro.
Heute legen Aktien von Siemens Energy 1,6 Prozent auf 12,76 Euro zu. Damit rechnet der Analyst hier mit einem weiteren Kurspotenzial von rund 49 Prozent.
Vestas Wind Systems "Underweight"
Deutlich skeptischer ist Vladimir Sergievskiy für die Aktien des dänischen Windanlagenbauers Vestas Wind AG, d…
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Der dänische Windanlagenbauer Vestas Wind Systems hat am Mittwoch Zahlen für das 2. Quartal 2023 vorgelegt und bei einem kleinen Umsatzwachstum von 3,8 Prozent auf 3,43 Milliarden Euro beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) einen Verlust von 70 Millionen Euro verbucht, nachdem im direkten Vorquartal noch ein operativer Gewinn von 40 Millionen Euro erzielt werden konnte. Das Nettoergebnis fiel mit minus 115 Millionen Euro ähnlich hoch wie im Jahr davor aus.
Nach den Quartalszahlen haben sich zahlreiche Analysten zu den Aktien geäußert und deren Meinungen gehen doch ziemlich weit auseinander.
UBS bleibt auf "Buy"
Bei der Schweizer Großbank UBS stellt Analystin Supriya Subramanian in einer ersten Reaktion auf die Zahlen fest, das:
der Hersteller von Windkraftanlagen die Erwartungen verfehlt habe.
Allerdings decken sich Umsatz und Marge weitestgehend mit den Konsensschätzungen, weshalb Vestas bei ihr auf "Buy" bleibt und das Kursziel weiter bei 240 dänischen Kronen (DKK).
Auch Goldman Sachs bestätigt "Buy"
Ebenfalls auf "Buy" bleibt Vestas bei Analyst Ajay Patel von der US-Investmentbank Goldman Sachs, sein Kursziel bestätigt er mit 260 DKK. Er sprich…
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Analyst Akash Gupta von der US-Großbank JPMorgan hat seine Schätzungen für den Hersteller von Windkraftanlagen Vestas Wind Systems (Vestas) gekürzt, da:
der Hersteller von Windkraftanlagen in derselben Branche tätig sei wie das Problemkind Siemens Gamesa und daher vor ähnlichen Herausforderungen stehe.
Sein Kursziel hat er deshalb an den Annahmen bis Dezember 2024 festgemacht und im Ergebnis von 156 auf 126 dänische Kronen (DKK) gekürzt. Die Einstufung für Vestas bestätigt er weiterhin mit "Underweight".
Vestas-Aktien verlieren an der Börse in Kopenhagen aktuell 1,8 Prozent auf 178,20 DKK. Mit dem neu gesetzten Kursziel rechnet JPMorgan mittelfristig mit weiten Kursrückgängen von bis zu 29 Prozent….
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Mittagsbörse: DAX schwächer – Daimler, BMW, VW, Siemens, Wirecard, Nordex
Die umstrittenen Schuldenpläne Italiens, die damit verbundene Sorge um die wirtschaftliche Stabilität des Landes und damit die Angst vor einer neuen Europäischen Schuldenkrise drückt den DAX heute ins Minus. Der deutsche Leitindex verliert aktuell 0,7% auf 12.955 Punkte. Noch kräftiger fallen die Kursverluste in der zweiten und dritten Reihe aus, der MDAX sackt um 1,1% auf 25.904 Punkte ab, der TecDAX fällt 1,2% auf 2.819 Zähler.
Autokonzerne stehen heute im Blickpunkt der Anleger. Auf der einen Seite wurde der Kompromiss der Bundesregierung, der u.a. eine Umtauschprämie sowie Hardwarenachrüstungen für betroffene Gebiete beinhaltet, recht positiv aufgenommen (auch wenn sich die Autohersteller weiter dagegen sträuben, die Kosten vollständig zu übernehmen). Auf der anderen Seite belastet aber die Meldung, dass der Automarkt aufgrund des neuen Abgastests WLTP im September um 30 Prozent eingebrochen ist. In diesem Umfeld legen Daimler-Aktien bis jetzt 2,2% auf 56,08 Euro zu und sind damit der stärkste DAX-Wert. Ebenfalls zulegen können BMW-Aktien, die 0,6% auf 78,64 Euro steige. VW-Vorzugsakt…
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Mittagsbörse: DAX zum Wochenstart deutlich im Plus – Linde, ThyssenKrupp, Aixtron, ISRA Vision, Zalando, Nordex
Der deutsche Aktienmarkt startet fast durchweg freundlich in die neue Handelswoche. Nachrichten, dass die USA und Kanada wohl eine Neuauflage des Nafta-Handelsabkommens hinbekommen werden, weckt Hoffnungen auf eine baldige einvernehmliche Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und der EU, eventuell sogar zwischen den festgefahrenen Verhandlungen zwischen den USA und China. Der DAX klettert bis zum Mittag um 0,6% auf 12.320 Euro. Der MDAX kann aktuell 0,7% auf 26.183 Punkte zulegen, der TecDAX steigt 0,8% auf 2.836 Zähler.
Mit über 6% Kursgewinn auf 216 Euro legen die Aktien des Industriekonzerns Linde besonders kräftig zu. Die Anleger reagieren positiv auf die Meldung, dass die chinesischen Behörden ihre Zustimmung zur Fusion mit Praxair gegeben haben und damit ein Zusammenschluss näher rückt. Nun fehlen nur noch die USA, Südkorea und die EU (wir berichteten bereits hier). Am DAX-Ende liegen mit einem Kursverlust von einem Prozent auf 21,54 Euro ThyssenKrupp-Aktien. Anleger nehmen hier kleinere Gewinne mit, nachdem die Aktien in der letzten Woche nach der M…
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Aktionäre des Windanlagenbauers Nordex brauchen weiter sehr starke Nerven. Vorgestern war es es der überraschend starke Gewinnrückgang beim Konkurrenten Siemens-Gamesa (mehr dazu hier), heute nun meldet der direkte Konkurrent Vestas sehr schwache Zahlen. Wie schon bei Siemens-Gamesa, sorgt eine schwache Innlandsnachfrage sowie der Preisdruck bei Windenergieanlagen für schwache Geschäfte. Zudem senken immer mehr Analysten den Daumen und auch die Charttechnik liefert ein düsteres Bild, bei dem inzwischen sogar Kursziele unter 3 Euro genannt werden (zum Beispiel hier: "Nordex: Unglaubliches Kursziel").
Und damit wird die Nervosität der Anleger vor den in der nächsten Woche Dienstag anstehenden Quartals- und 9-Monats-Zahlen immer größer. Die Sorge ist groß, dass sich der Trend der Konkurrenten auch in den Nordex-Zahlen widerspiegelt und der Kurs weiter in die Tiefe gerissen wird. Seit Anfang 2016 haben die Papiere nun inzwischen mehr als 75 Prozent nachgegeben und rutschen von Tief zu Tief und führen im TecDAX auf fast allen Zeitebenen die Verliererliste an. Auf 3-Monatssicht ging es 40% abwärts, auf Halbjahressicht 46% und auf Jahressicht 63%.
Heute verlieren die P…