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Der Vorstand der Nagarro SE hat am 5. Februar 2025 ein neues Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Mit einem Volumen von bis zu 70 Millionen Euro will das Unternehmen bis zu 684.384 eigene Aktien zurückkaufen – das entspricht knapp 5 % des Grundkapitals. Ein kräftiger Schritt, der zeigt, dass die Münchner IT-Beratung an sich selbst glaubt. Die Aktien sollen über die Börse erworben werden, wobei ein Kreditinstitut die Transaktionen unabhängig von der Gesellschaft durchführt.
Zeitrahmen und Rahmenbedingungen
Der Rückkauf läuft vom 6. Februar bis zum 19. September 2025. Der Kaufpreis pro Aktie darf den durchschnittlichen Schlusskurs der letzten drei Börsentage um maximal 10 % über- oder unterschreiten. Ein kluger Schachzug, um Marktverzerrungen zu vermeiden. Die erworbenen Aktien können für verschiedene Zwecke genutzt werden – ob zur Mitarbeiterbeteiligung oder zur Kapitalstrukturierung, bleibt offen.
Interessant: Der Vorstand behält sich vor, den Rückkauf jederzeit zu unterbrechen oder vorzeitig zu beenden. Transparenz wird großgeschrieben – alle Transaktionen werden wöchentlich auf der Unternehmenswebsite veröffentlicht. Nagarro (ISIN: DE000A3H2200, WKN: …
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Nagarro SE hat am 23. Januar 2025 die Gespräche über ein mögliches Take-Private eingestellt. Dies könnte für viele Anleger unerwartet gekommen sein, denn das Unternehmen hat sich zuvor intensiv mit der Option beschäftigt. Ich finde besonders interessant, dass Nagarro nun den Fokus auf die Maximierung des Shareholder Value legen möchte. Stattdessen wird eine unabhängige Wachstumsstrategie verfolgt, die sowohl organisches als auch anorganisches Wachstum umfasst.
Die Strategie umfasst auch einen Aktienrückkauf in Höhe von bis zu 400 Millionen Euro innerhalb der nächsten drei Jahre. Im Rahmen dieser Rückkäufe könnte sich die Situation für die Aktionäre erheblich verbessern. Viele dürften überrascht sein, dass Nagarro zudem eine Dividendenpolitik plant, die 10 bis 20 % des EBIT jährlich ausschütten soll. Ein klarer Zeichen für das Vertrauen des Unternehmens in seine zukünftige Entwicklung.
Strategische Neuausrichtung
Die Entscheidung, die Gespräche zu beenden, könnte auch als Signal gewertet werden, dass Nagarro die Kontrolle über seine eigene Zukunft behalten möchte. In einem Markt, der von Übernahmen geprägt ist, bleibt es spannend, ob diese Strate…
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Nachdem gestern der Digitalisierungsspezialisten Nagarro ungeprüfte Zahlen für das 2. Quartal 2023 vorgelegt hat und die Aktien in der Folge auf den tiefsten Stand seit Anfang 2021 abgerutscht sind, haben sich im Anschluss einige Analysten direkt in einer ersten Reaktion zu Wort gemeldet und dennoch ihre positive Grundeinschätzung bestätigt.
Kurz zur Auffrischung: Zwar konnte den Umsatz im 2. Quartal um 8 Prozent auf 226,8 Millionen Euro steigern, der “Gross Profit” ging allerdings aufgrund “überschüssiger Kapazitäten in der Softwareentwicklung” um 4,4 Prozent auf 57,5 Millionen Euro zurück, die Gross Margin sank von 28,7 Prozent auf 25,3 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 28,9 Millionen Euro sogar 28 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Die Marge sank damit von 19,1 Prozent auf 12,8 Prozent. Das Periodenergebnis ging von 22,4 Millionen Euro auf 11,5 Millionen Euro zurück.
Für das Gesamtjahr hatte das Nagarro-Management bereits letzten Freitag die Guidance angepasst und rechnet “aufgrund ungünstiger Währungsentwicklungen und Zurückhaltung in einigen Projekten” nun einen Jahre…
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Aktien des Digitalspezialisten Nagarro SE sind heute auf das tiefste Kursniveau seit mehr als zwei Jahren eingebrochen und bauen damit beim bisherigen Tagestief von 72,85 Euro auch ihre in diesem Jahr "erzielten" Kursverluste bereits auf rund 34 Prozent aus.
Zwar konnte der Konzern auf Basis noch ungeprüfter Zahlen seinen Umsatz im 2. Quartal um 8 Prozent auf 226,8 Millionen Euro steigern, währungsbereinigt sogar um 10,7 Prozent. Allerdings ging der "Gross Profit" im 2. Quartal aufgrund "überschüssiger Kapazitäten in der Softwareentwicklung" um 4,4 Prozent auf 57,5 Millionen Euro zurück, die Gross Margin sank von 28,7 Prozent auf 25,3 Prozent.
Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 28,9 Millionen Euro sogar 28 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Die Marge sank damit von 19,1 Prozent auf 12,8 Prozent.
Das Periodenergebnis ging von 22,4 Millionen Euro auf 11,5 Millionen Euro zurück.
Für das Gesamtjahr hatte das Nagarro-Management bereits letzten Freitag die Guidance angepasst und rechnet "aufgrund ungünstiger Währungsentwicklungen und Zurückhaltung in einigen Projekten" nun einen Jahresumsatz von 91…
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Das IT-Unternehmen Allgeier teilt heute kurz vorm Handelsstart mit, dass es über seine Tochtergesellschaft Nagarro Austria Beteiligungs GmbH 100 % der Anteile an der ANECON Software Design und Beratung G.m.b.h. aus Wien übernehmen wird.
Anecon ist eines der führenden Unternehmen für Softwareentwicklung und Consulting in Österreich und erwirtschaftet aktuell einen Jahresumsatz von rund 16 Mio. Euro.
Der Zukauf steht aktuell noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Prüfung sowie anderen Closing-Bedingungen. Der Kaufpreis soll im einstelligen Millionenbereich liegen. Mit dem Zukauf möchte Allgeier seine Aktivitäten im Bereich Technology weiter ausbauen.
Aktien reagieren kaum
Aktien der Allgeier SE gingen gestern 3,3% tiefer bei 26,36 Euro aus dem Handel, nachdem die Papiere in den letzten Wochen deutlich von rund 22 Euro bis auf 27,25 zulegen konnten.
Trotz Meldung über den Zukauf bewegen sich die Papiere vorbörslich kaum, die aktuelle Indikation liegt bei 26,30/26,50 Euro….