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Die SGL Carbon SE steht vor einem Führungswechsel: Andreas Klein wird am 1. Januar 2025 neuer Vorstandsvorsitzender. Diese Entscheidung des Aufsichtsrats könnte weitreichende Folgen für die strategische Ausrichtung des Unternehmens haben. Hat der Aufsichtsrat damit die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung gestellt? Die Antwort könnte in der bisherigen Karriere von Klein liegen. Er ist seit Oktober 2023 Leiter der Graphite Solutions, dem größten Geschäftsbereich des Unternehmens. Der Aufsichtsrat hat zudem den Finanzvorstand Thomas Dippold für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Dies schafft eine Kontinuität, die in volatilen Märkten von Bedeutung sein kann.
Am 19. November 2024 gab der Aufsichtsrat bekannt, dass der scheidende CEO Dr. Torsten Derr seinen Vertrag nicht verlängern wird, und somit bereits zum Jahresende 2024 ausscheidet. Klein bringt umfangreiche Erfahrungen aus der Industrie mit, die er in verschiedenen Managementpositionen, unter anderem bei Bayer und Lanxess, gesammelt hat. Dies könnte für die SGL Carbon von Vorteil sein, insbesondere in einem Markt, der auf Innovationen angewiesen ist.
Strategische Neuausrichtung?
Die Frage bleibt, wie si…
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"Licht und Schatten" hat Analyst Oliver Schwarz vom Analysehaus Warburg Research bei den endgültigen Zahlen zum zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres des Spezialchemiekonzerns Lanxess ausgemacht.
Nach Ansicht des Analysten hat Lanxess operativ mit einer schwächeren Nachfrage in den meisten Kundengruppen zu kämpfen. Die Lage verschärft sich dabei durch "den anhaltenden Abbau von Lagerbeständen".
Auf der positiven Seite verbucht der Analyst dagegen einen hohen Buchgewinn, der aus der Beteiligung am gegründeten Gemeinschaftsunternehmen Envalior resultiert. Das hätte das:
ausgewiesene Nettoergebnis massiv verbessert und die Nettofinanzverschuldung reduziert.
Nachdem die positiven und negativen Argumentationen gegeneinander aufgewogen wurden, hat der Analyst heute seine Einstufung für Lanxess mit "Buy" bestätigt und das Kursziel für die Aktien bei 45 Euro belassen.
Aktie mit freundlichem Handelsstart
Die im MDAX notierten Papiere starten heute mit einem kleinen Plus von 0,4 Prozent bei 26,23 Euro in den neuen Handelstag. Allerdings liegen die Papiere damit seit Jahresbeginn immer noch rund 30 Prozent im Minus. Seit dem Anfang Februar erreichten Jahreshoch be…
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Der Spezialchemiekonzern Lanxess steht vor einem bedeutenden Wechsel in der Führungsebene. Oliver Stratmann, ein erfahrener Mitarbeiter des Unternehmens, wird ab dem 1. September die Position des CFO übernehmen. Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe und Bedeutung dieses Schrittes.
Der Wechsel an der Spitze
Michael Pontzen, der bisherige Finanzvorstand von Lanxess, wird seine Position vorzeitig zum 31. August beenden. Er verlässt das Unternehmen im besten gegenseitigen Einvernehmen und wird eine neue Aufgabe als CFO in einem Unternehmen außerhalb Deutschlands übernehmen.
Oliver Stratmann: Der neue CFO
Oliver Stratmann ist kein Unbekannter bei Lanxess. Seit 2004 ist er für den Konzern tätig und hatte verschiedene Führungspositionen in der Finanzorganisation inne. Seit 2015 leitet er die Abteilung Treasury & Investor Relations. Er war verantwortlich für die Strukturierung der Finanzierung der größten Akquisitionen von Lanxess, einschließlich der ersten nachhaltigkeitsorientierten Finanzierungsinstrumente.
Die Bedeutung des Wechsels
Der Wechsel in der CFO-Position ist ein wichtiger Schritt für Lanxess. Stratmanns Erfahrung in der Finanzorganisation und sein…
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Gestern hat der Spezialchemiekonzern Lanxess die Anleger mit einer Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr geschockt. Statt 850 bis 950 Millionen Euro dürfte das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 2023 nur noch bei 600 bis 650 Millionen Euro liegen. Schuld daran ist vor allem eine schwächere Nachfrage aus dem Bau- und Elektrobereich sowie der anhaltende Lagerabbau.
Während im Nachgang viele Analysten ihre Kursziele gesenkt und die Einstufung angepasst haben, bestätigt Analyst Konstantin Wichert von der Baader Bank vorerst seine Einstufung mit "Buy" und bestätigt sein Kursziel von 66 Euro.
Lanxess-Aktien, die daraufhin gestern um mehr als 15 Prozent eingebrochen sind, verlieren heute weitere 0,9 Prozent auf 26,44 Euro. Damit errechnet sich aktuell bis zum Kursziel der Baader Bank ein theoretisches Aufwärtspotenzial von staatlichen 150 Prozent….
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Blickt man auf die aktuellen Kursnotierungen, dann stechen im DAX kurz vor Handelsschluss die Aktien des Herstellers von Hightech-Polymerwerkstoffen Covestro mit einem aktuellen Kursplus von 13,9 Prozent auf 45,92 Euro hervor. Zwischenzeitlich lagen die Papiere sogar mehr als 17 Prozent im Plus. Zum Vergleich: Der aktuell zweitbeste DAX-Wert MTU liegt aktuell nur ein Prozent im Plus, der DAX hat im heutigen Handelsverlauf bislang ein halbes Prozent verloren.
Dabei lag Covestro nach der Gewinnwarnung des Spezialchemikonzerns Lanxess heute lange Zeit sogar tief im roten Bereich. Der Run auf Covestro-Aktien begann, als Meldungen über die Ticker liefen, der Ölkonzern Abu Dhabi National Oil (Adnoc) könnte an einer Übernahme von Covestro interessiert sein. So berichtet beispielsweise die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Bezugnahme auf "eingeweihte Kreise", dass es sogar schon erste Gespräche zwischen beiden Seiten gegeben haben soll und eine mögliche Offerte von Adnoc für eine Komplettübernahme von Covestro im mittleren 50-Euro-Bereich liegen könnte.
Wieviel Wahres an den Spekulationen ist, lässt sich aktuell nicht sagen, da beide Seiten keine Stellung zu den Gerüchten…
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Um mehr als 15 Prozent brechen bislang die Aktien des Spezialchemielkonzerns Lanxess ein, nachdem der Konzern heute (für die meisten) überraschend seine Gesamtjahresprognose deutlich nach unten geschraubt hat. Wie Lanxess bereits gestern Abend informiert hat, wird das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres rund 100 Millionen Euro betragen und damit die durchschnittlichen Markterwartungen verfehlen.
Die Nachfrageschwäche dürfte sich auch im zweiten Halbjahr fortsetzen, weshalb das Lanxess-Management nun für 2023 nur noch mit einem EBITDA von 600 bis 650 Millionen Euro rechnet, bislang lag die Prognose bei 850 bis 950 Millionen Euro (nach 930 Millionen Euro im letzten Geschäftsjahr).
Die Gewinnwarnung setzt heute nicht nur Lanxess-Aktien unter Druck, sondern auch andere Chemiewerte werden in Mitleidenschaft gezogen. Die Aktien des weltgrößten Chemiekonzerns BASF rutschen bislang um 2,9 Prozent auf 42,78 Euro ab, Brenntag-Aktien verlieren aktuell rund ein Prozent auf 71,50 Euro….
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Wie der Spezialchemie-Konzern LANXESS bereits gestern Abend gemeldet hat, muss die Gesamtjahresprognose angepasst werden, da das EBITDA vor Sondereinflüssen im zweiten Quartal 2023 mit voraussichtlich rund 100 Millionen Euro unter den durchschnittlichen Markterwartungen liegen wird.
Bereits das erste Quartal lief bei Lanxess nicht gut und war von einer schwachen Nachfrage und einem anhaltenden Lagerabbau geprägt. Wie die Konzernleitung heute meldet, ist auch für den Monat Juni keine Erholung erkennbar und die Nachfrageschwäche dürfte sich auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen. Deshalb rechnet das Management nun beim EBITDA vor Sondereinflüssen für das Gesamtjahr 2023 nur noch mit 600 bis 650 Millionen nach nach bislang 850 bis 950 Millionen Euro.
LANXESS wird seine endgültigen Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2023 am 4. August 2023 bekannt geben.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Nachfragesituation in der chemischen Industrie entwickeln wird und ob LANXESS Maßnahmen ergreifen kann, um die Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis abzumildern. Finanzexperten und Investoren werden die Veröffentlichung der Finanzzahlen mit Spannung erwarten, um weitere…
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Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon bekommt ab dem 1. Juli 2020 einen neuen Vorstandsvorsitzenden. Dann wird für die Dauer von vorerst fünf Jahren Dr. Torsten Derr diesen Posten antreten und folgt Jürgen Köhler, der im August letzten Jahres nach enttäuschenden Zahlen seinen Hut genommen hat.
Dr. Derr ist seit 2016 als Geschäftsführer bei der SALTIGO GmbH tätig, einem Tochterunternehmen des Chemiekonzerns Lanxess. Davor war er bereits für die Bayer AG tätig, bringt also ausreichend Branchenerfahrung für den durchaus nicht leichten Job bei SGL Carbon mit. Denn SGL hat Probleme im Geschäft mit Textilfasern und Industrieaufwendungen, weshalb im letzten Jahr auch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr zurückgeschraubt wurde.
Die Großaktionärin von SGL Carbon, Susanne Klatten, die gleichzeitig auch Aufsichtsratsvorsitzende bei SGL Carbon ist, traut Dr. Derr durchaus zu, das Ruder bei SGL wieder herumzureißen und zurück auf den Wachstumspfad zu führen:
Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass Herr Dr. Derr aufgrund seiner Führungserfahrung im internationalen Umfeld, seiner Kenntnisse technologiebasierter Wachstumsmärkte und seines hohen technologischen Ve…
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Ein schon länger nicht mehr gekanntes Bild bietet sich heute zur Abwechslung mal am deutschen Aktienmarkt: Anders als in den letzten Wochen und Monaten, wo die Indizes auch intraday in großen Schwankungsbreiten durch den Tag pendeln, kommen sie heute kaum vom Fleck. Besonders wenig passiert momentan beim DAX, der 0,2% tiefer bei 10.870 Punkten notiert. Deutlicher geben Werte aus der zweiten Reihe nach, der MDAX verliert 0,8% auf 22.603 Punkte, der TecDAX ein Prozent auf 2.522 Zähler.
Damit stoppt auch die kräftige Aufwärtsbewegung der letzten Tage und die Anleger atmen auf den aktuellen Kursniveaus durch und sondieren die Lage neu. Die besteht weiterhin aus dem Handelskonflikt zwischen den USA und China, Rezessionssignalen aus vielen wichtigen Volkswirtschaften, Rekord-Defizite in vielen Euroländern und unklaren Signalen von den Notenbanken, was die zukünftige Zinsentwicklung angeht. Zudem haben wir immer noch einen verrückten und völlig unberechenbaren US-Präsidenten, der das Land weiter mit einem Shutdown in Atem hält. Die Lage war also schon mal besser.
Am deutlichsten legen im DAX heute Energieversorger zu. Eon steigen um 1,6% auf 9,08 …
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Lanxess: Kursziel sinkt nach Anteilsverkauf
Den zum Jahresende erfolgten Verkauf des 50prozentigen Anteils am Joint Venture Arlanexo für ca. 1,4 Mrd. Euro an Saudi Aramco haben die Analysten von Independent Research in ihre jüngste Studie zu den Aktien des Chemiekonzerns Lanxess einbezogen und als positiv bewertet. Allerdings erschwerten nach Meinung von Analyst Sven Diermeier die getrübten Konjunkturperspektiven vorerst das Erreichen der Mittelfristziele bei Lanxess, weshalb er seine Dividenden- und Gewinnprognose für 2019 reduziert.
Im Ergebnis bestätigt er zwar seine Halteempfehlung für die Aktie, senkt das Kursziel aber deutlich von 59 auf 45 Euro.
Die im MDAX gelisteten Lanxess-Aktien gehören mit einem Jahresverlust von knapp 40% zu den schwächsten Werten im MDAX. Ins neue Jahr starten die Aktien heute aber mit einem Tagesplus von 1,8% auf 40,92 Euro. Damit trauen die Analysten von Independent Research den Aktien auf dem aktuellen Kursniveau weitere Kursgewinne von rund 10% zu.
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