≡
Die DEUTZ AG macht ernsthaft mobil – und das ganz wörtlich. Der Motorenhersteller aus Köln hat sich gerade einen interessanten Zukauf gesichert. Die Rede ist von der niederländischen UMS Holding B.V., einem Spezialisten für Elektrifizierungslösungen. Am 6. April 2025 wurde der Deal unter Dach und Fach gebracht.
Klar, dass dieser Schritt nicht von ungefähr kommt. In Zeiten, wo jeder über nachhaltige Antriebe spricht, positioniert sich DEUTZ damit clever für die Zukunft. UMS bringt dabei nicht nur rund 60 Mitarbeiter mit, sondern auch ein beachtliches Auftragspolster. Wir reden hier von einem zweistelligen Millionenbetrag – da schlägt das Herz eines jeden Analysten höher.
Technologischer Quantensprung?
Spannend ist vor allem der technologische Aspekt. Während UMS über innovative Entwicklungen verfügt, kann DEUTZ mit seiner Industrialisierungskompetenz punkten. Eine klassische Win-Win-Situation also. Allerdings bleibt abzuwarten, wie schnell sich diese Synergien tatsächlich umsetzen lassen.
Der Kaufpreis bleibt geheim – schlau gemacht. Finanziert wird die Sache aus liquiden Mitteln und bestehenden Kreditlinien. Bis zum Sommer sollte alles über die Bühne g…
≡
Die Schaeffler AG hat am 5. März 2025 ihre Geschäftszahlen für 2024 vorgelegt. Und die lesen sich durchaus zwiespältig. Klar, der Umsatz kletterte um 12,9 Prozent auf 18,2 Milliarden Euro – aber das lag hauptsächlich an der Integration von Vitesco. Ohne diesen Effekt sähe das Bild wohl anders aus. Die EBIT-Marge schrumpfte von 7,3 auf 4,5 Prozent. Das ist schon ein herber Rückgang.
Interessant ist die Spartenperformance. Während Vehicle Lifetime Solutions mit einem Umsatzplus von 16,9 Prozent glänzte, biss Bearings & Industrial Solutions mit minus 4,5 Prozent auf Granit. Besonders überraschend: Der Free Cash Flow blieb mit 363 Millionen Euro robust – trotz der Investitionen in die Vitesco-Integration.
Dividende unter Druck
Was den Aktionären wirklich weh tun dürfte: Die Dividende wird halbiert. Statt wie im Vorjahr 45 Cent gibt's nur noch 25 Cent je Stammaktie. Kein Wunder bei einem Konzernergebnis von minus 632 Millionen Euro. Allerdings plant Schaeffler eine neue Struktur mit vier Sparten – das könnte frischen Wind bringen. Für 2025 peilt man eine EBIT-Marge von 3 bis 5 Prozent an. Realistisch? Die Analysten werden's zeigen….
≡
Die Schaeffler AG hat gestern Abend vorläufige Zahlen für 2024 präsentiert. Diese zeigen, dass die EBIT-Marge vor Sondereffekten mit voraussichtlich 4,5 % deutlich unter dem eigenen Zielbereich von 5 bis 8 % liegt. Im Vorjahr konnte Schaeffler noch eine EBIT-Marge von 7,3 % erzielen.. Am 21. Januar 2025 wurde bekannt, dass der Umsatz zwar auf 18,2 Mrd. EUR gestiegen ist – ein Anstieg gegenüber den 16,3 Mrd. EUR aus dem Vorjahr. Der Marktkonsens lag hier allerdings bei 18,5 Milliarden Euro.
Vor allem eine schwächere Ergebnisentwicklung in den Bereichen Bearings & Industrial Solutions sowie bei Vitesco Technologies trübt die Bilanz.
Umsatzwachstum und Cash Flow im Fokus
Beim Free Cash Flow konnte Schaeffler mit rund 360 Mio. sowohl die eigene Prognose von 200 bis 300 Millionen Euro als auch die Markterwartungen von im Schnitt 274 Millionen Euro übertreffen. Die finalen Ergebnisse und die Prognose für 2025 werden am 5. März 2025 veröffentlicht.
Die ISIN der Schaeffler AG lautet DE000SHA0019, die WKN ist SHA015. Die Aktien, die gestern im elektronischen Handel noch 0,4 Prozent auf 4,52 Euro zulegen konnten, geben heute vorbörslich bislang rund vier Proz…
≡
Die GESCO SE hat am 1. Januar 2025 einen strategischen Schritt vollzogen, der für viele Marktteilnehmer von großem Interesse sein dürfte. Mit einer umfassenden Neusortierung ihres Beteiligungsportfolios und einer frischen Außendarstellung will das Unternehmen nicht nur Transparenz schaffen, sondern auch seine Position im Markt stärken. Man könnte spekulieren, dass diese Maßnahmen in direkter Reaktion auf die jüngsten M&A-Aktivitäten stehen.
Die neue Segmentierung, die sich an gängigen Abnahmemärkten orientiert, sieht drei klare Bereiche vor: Materials Refinement & Distribution, Lifescience & Healthcare sowie Industrial Assets & Infrastructure. Diese Struktur könnte das Unternehmen widerstandsfähiger gegenüber Marktschwankungen machen, da sie sich stärker auf wertschöpfungsintensive Geschäftsmodelle fokussiert. Die Umstellung ist auch ein Zeichen dafür, dass GESCO sich als langfristig orientierte Beteiligungsgesellschaft positionieren möchte.
Fokus auf Transparenz und Dynamik
Ich finde besonders interessant, dass GESCO damit nicht nur die interne Effizienz steigern, sondern auch die Kommunikation mit Aktionären verbessern möchte. CEO Joh…
≡
Halbjahreszahlen gab es heute von der Muttergesellschaft der Modekette Zara, dem Textilunternehmen Industria de Diseno Textil S.A., besser bekannt unter dem Kürzel Inditex.
Dabei kam Konzernangaben die Frühjahr-Sommer-Kollektion gut bei der Kundschaft an, so dass im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2023 der Umsatz um 13,5 Prozent auf 16,85 Milliarden Euro gesteigert werden konnte. Währungsbereinigt lag das Umsatzplus sogar bei 16,6 Prozent. Experten hatten hier im Schnitt mit einem Halbjahresumsatz von 16,68 Milliarden Euro gerechnet.
Mit 16 Prozent auf 4,66 Milliarden Ebenfalls kräftig konnte das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gesteigert werden und auch die Analystenschätzungen übertreffen. Die EBITDA-Marge legte dadurch von 27,1 Prozent im vergleichbaren Vorjahresquartal auf 27,7 Prozent zu. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich das Ergebnis um 30 Prozent auf 3,16 Milliarden Euro.
Der Konzerngewinn sprang sogar um 40 Prozent auf 2,51 Milliarden Euro, nicht zuletzt aufgrund eines sehr guten Finanzergebnisses. In der vergleichbaren Vorjahresperiode lag der Nettogewinn noch bei 1,79 Milliarden Euro.
Aktien g…
≡
Erst gestern gelang es dem Windanlagenbauer Nordex, sich einen Großauftrag aus Kanada über die Lieferung und Installation von 49 Windanlagen vom Typ N155/5.X mit einer Gesamtleistung von 280 MW zu sichern. Entwickelt wird der Windpark "Forty Mile" in der kanadischen Provinz Alberta von Renewable Energy Systems, Canada, Inc. Auftraggeber ist der Energieversorger ACCIONA Energia, für die der Windpark nach der Fertigstellung der größte in Nordamerika ist. Wie immer machte Nordex keine Angaben zur finanziellen Größenordnung. Ausführlich berichteten wir über den Großauftrag bereits gestern HIER.
Nordex meldet nächsten Großauftrag aus der Türkei
Und die Woche geht es bei Nordex weiter Schlag auf Schlag, denn heute schon geben die Norddeutschen den nächsten Großauftrag bekannt. Die Heitkamp Industrial Solutions GmbH – eine Tochter der Rönesans Holding – hat Nordex den Zuschlag für drei Windkraft-Projekte erteilt. Bei allen drei Projekten sollen Turbinen vom Typ N163/6.X geliefert werden. Die Gesamtleistung für die in Summe 27 Turbinen (7 für Windpark "Kayalar", 8 für Windpark "Osmancik" und 12 für Windrad "Sagilsugai") beträgt 189 MW.
Für alle drei Projekte sol…
≡
Die Nordex Group, ein renommierter Hersteller von Windkraftanlagen, hat kürzlich einen bedeutenden Auftrag aus der Türkei erhalten. Rönesans Enerji, ein türkisches Energieunternehmen, hat bei der Nordex Group Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 189 MW bestellt. Dieser Auftrag unterstreicht das wachsende Interesse und Engagement der Türkei im Bereich der erneuerbaren Energien.
Ein bedeutender Auftrag für die Nordex Group
Am 23. August 2023 gab die Nordex Group bekannt, dass sie von der Heitkamp Industrial Solutions GmbH, einer deutschen Tochtergesellschaft der Rönesans Holding, den Zuschlag für drei Projekte erhalten hat. Diese Projekte sind Teil der Ausschreibung YEKA RES-3 und werden alle mit N163/6.X-Turbinen ausgestattet, die auf 113 Meter hohen Stahltürmen montiert sind. Zusätzlich zu den Turbinen beinhalten die Aufträge auch Premium-Service-Verträge für einen Zeitraum von zehn Jahren.
In der Provinz Sivas wird die Nordex Group sieben Turbinen für den 49-MW-Windpark "Kayalar" installieren. In Corum werden acht Turbinen für das 56-MW-Projekt "Osmancik" geliefert. Der größte der drei Aufträge betrifft den Windpark "Sagilsugai" in der Provinz Malat…
≡
Beim Steuerungsspezialisten Softing AG laufen die Geschäfte weiter besser als geplant. Deshalb hat die Unternehmensführung heute aufgrund der fortgesetzt starken Ertragslage im Bereich Industrial das Jahresziel für das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) weiter angehoben.
Zum verbesserten Ausblick tragen außerdem der organische Ausbau des Neugeschäfts sowie der Abbau von Lagerrückständen bei. Und da sich auch der Kostenanstieg in Grenzen hält, rechnet das Softing-Mangament für das laufende Geschäftsjahr nun mit einem operativen EBIT von 5,5 Prozent und damit rund 20 Prozent mehr als bislang mit 4,5 Millionen Euro erwartet.
Die Anleger versetzt die gute Nachricht heute in Kauflaune und Softing-Aktien springen aktuell um 9,3 Prozent auf 7,11 Euro….
≡
Nvidia und Dell: Neue Wege in der KI-Technologie
Die Welt der künstlichen Intelligenz (KI) ist ständig in Bewegung. Zwei der führenden Unternehmen in diesem Bereich, Nvidia und Dell, haben kürzlich bedeutende Schritte unternommen, um ihre Position in diesem wettbewerbsintensiven Markt weiter zu stärken.
Nvidia wechselt den Produktionspartner
Nvidia, ein weltweit führender Anbieter von Grafikprozessoren und KI-Technologien, hat kürzlich einen Teil seiner Produktionsaufträge für KI-Server von seinem bisherigen Produktionspartner Wistron zu einer Tochtergesellschaft von Foxconn verlagert. Der Grund für diesen Schritt ist die unzureichende Produktionskapazität von Wistron. Etwa 10% der Aufträge für Leiterplatten, die in der Nvidia A100 Tensor Core GPU verwendet werden, wurden an Foxconn Industrial Internet (FII) übertragen.
Dell und Nvidia: Eine starke Partnerschaft
Auf der anderen Seite hat Dell Technologies, ein weltweit führender Anbieter von IT-Lösungen, eine Partnerschaft mit Nvidia angekündigt. Gemeinsam bieten sie eine Produktpalette an, mit der Unternehmenskunden Modelle für generative KI in ihre Infrastruktur und Prozesse integrieren können. Dell bietet…
≡
Zusammenfassung
Schaeffler Gruppe erhöht Prognose für 2023 nach solidem zweiten Quartal
Umsatz im ersten Halbjahr legt währungsbereinigt 10,1 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro zu
EBIT-Marge vor Sondereffekten bei 7,6 Prozent
Free Cash Flow vor M&A-Aktivitäten verbessert sich auf 29 Millionen Euro
Prognose für 2023 auf Gruppenebene erhöht
Der Automobilzulieferer Schaeffler hat heute hat heute Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt und im Ergebnis seine Prognose für 2023 angehoben.
Demnach konnte Schaeffler im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatz von 8,2 Mrd. Euro, ein währungsbereinigtes Plus von 10,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 7,5 Mrd. Euro. Grund für die positive Umsatzentwicklung war vor allem das gestiegene Volumen in der Automotive-Sparte des Konzerns.
Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen und Sondereffekten (EBIT) legte in den ersten sechs Monaten sogar um 36,5 Prozent auf 625 Millionen Euro zu. Damit verbesserte sich die EBIT-Marge vor Sondereinflüssen auf 7,6 Prozent, nach 6,1 Prozent im Vorjahr.
Der Geschäftsbereich Automotive Technologies verzeichnete ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 8,3 Prozent, d…