≡
Anfang September berichteten wir hier schon über eine Stimmrechtsmitteilung, die der Chemikalienhändler Brenntag veröffentlicht hat. Darin infomierte das Unternehmen den Kapitalmarkt über eine erhebliche Veränderung bei den Stimmrechtsanteilen.
Denn am 30.08.2023 hat die Kühne Holding AG ihre Gesamtstimmrechtsanteile an Brenntag von bislang 5,18 Prozent auf neu 10,003 Prozent nahezu verdoppelt. Die Kühne Holding AG ist die Beteiligungsgesellschaft von Großaktionär Klaus-Michael Kühne, dem Mehrheitsaktionär des Schweizer Logistikkonzerns Kühne + Nagel International AG. Daneben ist Herr Kühne inzwischen auch mit rund 15 Prozent an der Fluggesellschaft Deutsche Lufthansa beteiligt.
Heute gibt es die nächste Stimmrechtsmitteilung der Brenntag SE (BNR), in der über die Ziele dieses Anteilserwerbs, mit dem die meldepflichtige Schwelle von 10 Prozent überschritten wurde, informiert wird. Demnach verfolgt die Kühne Holding mit der Investition strategische Ziele. Viel wichtiger dürfte aber die Mitteilung sein, dass die Kühne Holding die Marktentwicklung sowie die Entwicklung des Geschäftsbetriebes von Brenntag genau verfolgt und:
einen Zukauf von weiteren Aktien…
≡
Was war gestern am Aktienmarkt los, von welchen Unternehmen gab es besonders wichtige Nachrichten und wo haben sich die Kurse am stärksten bewegt? Das können Sie morgens immer kurz und kompakt in unsrem Tagesrückblick nachlesen.
SUSE-Übernahme: Ein lukrativer Deal für EQT
Die Übernahme des Linux-Spezialisten SUSE durch den schwedischen Finanzinvestor EQT hat die Aufmerksamkeit der Analysten erregt. Charles Brennan vom Analysehaus Jefferies sieht die Übernahme als interessant an, da sie durch die Dividende von SUSE finanziert werden soll und somit für EQT cash-neutral sein könnte.
EQT plant, SUSE nach der vollständigen Übernahme von der Börse zu nehmen, um die langfristige Strategie des Unternehmens umzusetzen. Die Aktionäre haben die Wahl, entweder eine Bargeldleistung von 16 Euro pro Aktie zu erhalten oder ihre Anteile zu behalten.
SUSE-Aktien reagierten positiv auf die Übernahmeankündigung und haben seit der Ankündigung Mitte August rund 60 Prozent auf aktuelle 15,57 Euro zugelegt.
Hier geht es direkt zur Originalnachricht
Novo Nordisk: Ein neuer europäischer Champion
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk hat seinen Börsenwert auf etwa 395 Millia…
≡
Eine Stimmrechtsmeldung vom letzten Freitag lässt beim Chemikalienhändler Brenntag aufhorchen. Denn mit der teilt die Brenntag SE nach § 40 Abs. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) mit, dass sich die Gesamtstimmrechtsanteile der Kühne Holding AG von bislang 5,18 Prozent auf neu 10,003 Prozent nahezu verdoppelt haben.
Die Kühne Holding AG ist die Beteiligungsgesellschaft von Großaktionär Klaus-Michael Kühne, dem Mehrheitsaktionär des Schweizer Logistikkonzerns Kühne + Nagel International AG. Daneben ist Herr Kühne inzwischen auch mit rund 15 Prozent an der Fluggesellschaft Deutsche Lufthansa beteiligt.
Investoren fordern Aufspaltung des Konzerns in zwei Bereiche
Zuletzt hatten hier aktivistische Investoren um den US-Hedgefonds Engine Capital oder den Finanzinvestor Primestone gefordert, Brenntag in zwei Sparten (Spezialchemie und Basischemie) aufzuteilen, um so den Aktienkurs zu steigern und Mehrwert für die Aktionäre (also auch für sich selbst) zu schaffen. Entsprechend turbulent ging es auch auf der letzten Hauptversammlung zu.
Brenntag hatte hier zuletzt angekündigt, auf die Vorschläge seinerseits zu reagieren und den einzelnen Sparten mehr Eigenständi…
≡
Beim Chemikalienhändler Brenntag ging der Umsatz im 2. Quartal 2023 um 13,7 Prozent auf 4,256 Milliarden Euro zurück, der Rohertrag lag mit 1,02 Milliarden Euro 8,5 Prozent unter dem im vergleichbaren Vorjahresquartal erreichten Rekordwert.
Sogar um 25,8 Prozent auf 332,2 Millionen Euro ging das operative EBITA zurück. Nach Steuern lag das Konzernergebnis bei 189 Millionen Euro und damit 35,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Ergebnis pro Aktie verschlechterte sich damit von 1,86 Euro auf 1,23 Euro.
Nach Unternehmensangaben fielen alle erzielten Ergebnisse im Rahmen der Erwartungen aus, die der CEO Dr. Christian Kohlpainter als "solide operative und finanzielle Leistung" einstuft.
Gesamtjahresprognose wird präzisiert
Weiter führt Dr. Kohlpainter aus, dass seit Jahresbeginn eine "sequenzielle Mengenerholung" erkennbar ist. Außerdem ist das Management von Brenntag zuversichtlich, dass "die Absatzmengen in der zweiten Jahreshälfte 2023 höher sein werden als in den ersten sechs Monaten".
Unter diesen Annahmen rechnet Brenntag für 2023 nun mit einem operativen EBITA von 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro, die bisherige Prognosespanne betrug 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro….
≡
Um mehr als 15 Prozent brechen bislang die Aktien des Spezialchemielkonzerns Lanxess ein, nachdem der Konzern heute (für die meisten) überraschend seine Gesamtjahresprognose deutlich nach unten geschraubt hat. Wie Lanxess bereits gestern Abend informiert hat, wird das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres rund 100 Millionen Euro betragen und damit die durchschnittlichen Markterwartungen verfehlen.
Die Nachfrageschwäche dürfte sich auch im zweiten Halbjahr fortsetzen, weshalb das Lanxess-Management nun für 2023 nur noch mit einem EBITDA von 600 bis 650 Millionen Euro rechnet, bislang lag die Prognose bei 850 bis 950 Millionen Euro (nach 930 Millionen Euro im letzten Geschäftsjahr).
Die Gewinnwarnung setzt heute nicht nur Lanxess-Aktien unter Druck, sondern auch andere Chemiewerte werden in Mitleidenschaft gezogen. Die Aktien des weltgrößten Chemiekonzerns BASF rutschen bislang um 2,9 Prozent auf 42,78 Euro ab, Brenntag-Aktien verlieren aktuell rund ein Prozent auf 71,50 Euro….
≡
Beeindruckend verlief der Jahresstart für die Aktien des Salz- und Düngelmittelhersteller K+S. Alleine in der ersten Handelswoche 2021 kletterten die Papiere als bester MDAX-Wert um knapp 27 Prozent und schlossen letzten Freitag bei 9,86 Euro.
Den jüngst kräftigen Kursgewinnen trägt heute die US-Bank JPMorgan Rechnung und erhöht ihr Kursziel deutlich von 5 auf 7,60 Euro, bleibt bei der Einstufung der Aktien aber unverändert auf "Underweight". In seiner heute veröffentlichten Branchenstudie sieht Analyst Chetan Udeshi "das einfache Geld für die Anleger in der Chemiebranche als wohl verdient an". Seine Sektor-Favoriten sind aber eher Solvay, Brenntag, Arkema und Evonik.
Auch der Start in die zweite Handelswoche 2021 verläuft für die Aktien von K+S freundlich, die Papiere legen 0,8 Prozent auf 9,94 Euro zu. Beim aktuellen Kurs geht JPMorgan – trotz deutlich erhöhten Kurszieles – mittelfristig von Kurrückgängen von bis zu 24 Prozent aus.
Bild von Pixabay…
≡
Mittagsbörse: DAX gibt im leblosen Handel leicht nach – VW, BMW, Daimler schwächer, Evotec und Wirecard legen zu
Der deutsche Aktienmarkt startet mit wenig Schwung in die neue Handelswoche. Am frühen Nachmittag liegt der DAX 0,3% im Minus bei 12.324 Punkten, der MDAX verliert ebenfalls 0,3% auf 26.827 Zähler. Der TecDAX schafft ein leichtes Plus und notiert 0,4% höher bei 3.024 Punkten. Besonders der weiter schwelende Handelsstreit zwischen den USA auf der einen Seite und eigentlich dem Rest der Welt auf der anderen verunsichert die Anleger weiter. Außerdem drückt der Kursverfall von Schwellenländerwährungen auf den Aktienbörsen.
Spitzenreiter in DAX sind aktuell Papiere von Adidas mit einem kleinen Kursplus von 0,7% auf 216,50 Euro. Fast geschlossen am Indexende liegen alle Autohersteller. VW verlieren 2,3% auf 137,54 Euro, Daimler 1,5% auf 54,86 Euro und BWM geben 1,1% auf 82,49 Euro nach. Die Anleger sorgen sich weiter wegen möglicher Zölle auf Einfuhren in die USA, mit denen Präsident Trump weiterhin droht. Außerdem belastet eine mögliche Strafe über 10 Mio. Euro bei BWM wegen verbotener Abschalteinrichtungen bei Abgastests die Autobauer.
Im MDAX legen Ak…