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Aktie volatil vor den Zahlen: Wirecard bleibt sich (mal wieder) treu…

Update 11:12 Uhr: Jahresabschluss 2019 wird erneut verschoben

Der Worst-Case ist tatsächlich eingetreten. Und der Satz aus unserer ursprünglich heute vorbörslich erstellten Nachricht:

“Der Zahlungsabwickler bleibt seinem alten Muster treu und vertröstet die Anleger erneut. Diesmal aber glücklicherweise nicht Tage oder Wochen, sondern nur bis zum frühen Nachmittag.”

erhält eine unschöne Brisanz. Denn wie Wirecard per Ad-hoc-Nachricht 11:08 Uhr mitteilt, muss die Veröffentlichung des Jahresabschluss 2019 erneut verschoben werden. Als Grund wird angegeben, dass:

…ein Testat des Jahresabschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 weiterer Prüfungen bedarf.

Es geht wohl um Konten von Treuhandgesellschaften für Drittpartnergeschäfte im Volumen von 1,9 Mrd. Euro, die nicht geprüft werden konnten.

Kaum nachvollziehbar ist, dass das dem Unternehmen vom Wirtschaftsprüfer erst drei Stunden vor der geplanten Veröffentlichung mitgeteilt wird.

Die Reaktion an der Börse fällt – nach den vielen Vertrauensverlusten in den letzten Wochen und Monaten – verheerend aus. In der Spitze stürzen die im DAX gelisteten Wirecard-Aktien um 60 Prozent bis auf 42 Euro ab!!!!!

Leider hatten wir Recht 🙁

 

Originalnachricht von heute 08:30 Uhr

Mehrfach haben wir hier schon das Verhalten des Bezahlspezialisten Wirecard bei der Veröffentlichung von wichtigen Nachrichten, der Art und Weise seiner Reaktion auf Vorwürfe jeglicher Art oder den Umgang mit den Anlegern kritisch hinterfragt. Oft wird zu spät oder nicht entschlossen genug reagiert oder an der Sache vorbei argumentiert, so dass Anschuldigungen letztlich nicht endgültig aus der Welt geräumt werden. Ausbaden müssen das meist die Anleger, denn in der Regel rutscht der Aktienkurs der Wirecard-Aktien in diesen Fällen kräftig ab und wird zum Spielball von Spekulanten.

Ähnlich verhält es sich mit der Veröffentlichung wichtiger Berichte. Zuletzt mussten dass die Anleger beim Bericht zur Sonderuntersuchung von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG erleben, dessen Veröffentlichung immer wieder verschoben wurde, mit den entsprechenden Auswirkungen auf den Aktienkurs.

Das gleiche Szenario spielt sich nun bei der so wichtigen Veröffentlichung des Jahresberichts für das abgelaufene Geschäftsjahr sowie dem Quartalsbericht für das erste Quartal 2020 ab. Diese wurde zuletzt schon mehrfach verschoben, was zu einer erhöhten Nervosität bei den Anlegern führte und bereits im Vorfeld zu kräftigen Kursschwankungen der Aktie. Und auch die Spannung nahm in den letzten Tagen merklich zu, zumal Wirecard-Aktien in den letzten Tagen kräftig zulegen konnten. Viele Beobachter stellten sich die Frage, ob die für heute anstehenden Zahlen den Trend bestätigen können, d.h. ob die Optimisten unter den Anlegern mit ihrer Meinung Recht behalten.

Wer aber nun angenommen hat, Wirecard veröffentlicht – wie allgemein am deutschen Aktienmarkt üblich – vorbörslich seine Zahlen, sieht sich mal wieder getäuscht. Der Zahlungsabwickler bleibt seinem alten Muster treu und vertröstet die Anleger erneut. Diesmal aber glücklicherweise nicht Tage oder Wochen, sondern nur bis zum frühen Nachmittag. Für 14.00 Uhr hat Wirecard die begleitende Pressekonferenz jetzt angekündigt (Pressemitteilung von Wirecard dazu), parallel dazu wird man wohl mit dem entsprechenden Zahlenwerk rechnen können.

Da viele Anleger aus nachvollziehbaren Gründen bereits zum Handelsstart mit der Veröffentlichung der Zahlen gerechnet hatten, reagieren viele von ihnen jetzt enttäuscht. Entsprechend rutschen Wirecard-Aktien (altes Muster) zum Handelsstart um rund 5 Prozent auf 99 Euro ab. Ein Tagesverlust, den man ohne Zweifel (mal wieder) hätte vermeiden werden können. Natürlich im Aktionärsinteresse!

Also warten wir mal wieder. Sind wir ja inzwischen gewohnt 😉

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Bild von Pixabay

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