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Airbus Aktie: Rekordaufträge vs. Produktionschaos

Airbus verzeichnet Rekordaufträge, leidet jedoch unter starken Produktionsproblemen. Die Auslieferungen sinken um 18%, während 60 fertige Flugzeuge auf Triebwerke warten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Starker Auftragsbestand von über 8.700 Flugzeugen
  • Auslieferungen im Juli um 18% gesunken
  • 60 fertige Flugzeuge warten auf Triebwerke
  • Lieferkettenprobleme verzögern Produktionsziele

Der europäische Luftfahrtriese steckt in einem zentralen Dilemma: Während die Auftragsbücher prall gefüllt sind, behindern massive Produktionsprobleme die Auslieferungen. Die Aktie reagiert auf dieses Spannungsfeld.

Lieferengpässe bremsen Airbus aus

Die aktuellen Auslieferungszahlen für Juli zeigen eine deutliche Verlangsamung – nur etwa 63 Flugzeuge verließen die Werkshallen. Das bedeutet einen Rückgang von rund 18% gegenüber den 77 Jets im Vorjahresmonat. Besorgniserregend: In den ersten sieben Monaten 2025 hat Airbus weniger als die Hälfte seines Jahresziels erreicht.

Das Kernproblem sind die sogenannten "Glider" – fertig montierte Flugzeuge, die mangels Triebwerken nicht ausgeliefert werden können. Ende Juni standen 60 solcher Flugzeuge nutzlos herum. Diese Engpässe stellen die Jahreszielmarke von 820 Auslieferungen ernsthaft infrage.

Rekordaufträge trotz aller Probleme

Doch es gibt auch Lichtblicke: Die Nachfrage nach Airbus-Flugzeugen bleibt ungebrochen hoch. Der Auftragsbestand ist auf ein Rekordniveau von über 8.700 Einheiten gestiegen. Allein im ersten Halbjahr 2025 verbuchte das Unternehmen Nettoaufträge für 402 Maschinen – deutlich mehr als die 310 im Vorjahreszeitraum.

Großkunden wie Riyadh Air, LOT Polish Airlines und All Nippon Airways zeigen damit langfristiges Vertrauen in das Produktportfolio. Die Fluggesellschaften sichern sich trotz der bekannten Lieferprobleme weiterhin Produktionsslots.

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Lieferketten unter Druck

Die Probleme ziehen sich durch die gesamte Zulieferkette. Schlüssellieferant Spirit AeroSystems meldete Verluste von 133 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der geplanten Übertragung von Assets an Airbus. Dieser für die Produktionssteigerung kritische Prozess verzögert sich nun bis ins vierte Quartal 2025.

Ausblick: Kann Airbus noch die Kurve kriegen?

Die Märkte bestrafen die anhaltenden Produktionsverzögerungen deutlich. Zwar hält Airbus an seinen Jahreszielen fest, doch für deren Erreichung muss das Unternehmen im zweiten Halbjahr massiv zulegen. Während die zivile Flugzeugsparte kämpft, zeigt der Hubschrauberbereich mit einem Umsatzplus von 21% solide Leistung.

Die Aktie bleibt zwischen der robusten Nachfrage und den harten Produktionsrealitäten gefangen. Kann Airbus die Lieferkettenprobleme in den Griff bekommen, bevor die Geduld der Kunden reißt?

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.