Der europäische Luftfahrtriese steckt in einem zentralen Dilemma: Während die Auftragsbücher prall gefüllt sind, behindern massive Produktionsprobleme die Auslieferungen. Die Aktie reagiert auf dieses Spannungsfeld.
Lieferengpässe bremsen Airbus aus
Die aktuellen Auslieferungszahlen für Juli zeigen eine deutliche Verlangsamung – nur etwa 63 Flugzeuge verließen die Werkshallen. Das bedeutet einen Rückgang von rund 18% gegenüber den 77 Jets im Vorjahresmonat. Besorgniserregend: In den ersten sieben Monaten 2025 hat Airbus weniger als die Hälfte seines Jahresziels erreicht.
Das Kernproblem sind die sogenannten "Glider" – fertig montierte Flugzeuge, die mangels Triebwerken nicht ausgeliefert werden können. Ende Juni standen 60 solcher Flugzeuge nutzlos herum. Diese Engpässe stellen die Jahreszielmarke von 820 Auslieferungen ernsthaft infrage.
Rekordaufträge trotz aller Probleme
Doch es gibt auch Lichtblicke: Die Nachfrage nach Airbus-Flugzeugen bleibt ungebrochen hoch. Der Auftragsbestand ist auf ein Rekordniveau von über 8.700 Einheiten gestiegen. Allein im ersten Halbjahr 2025 verbuchte das Unternehmen Nettoaufträge für 402 Maschinen – deutlich mehr als die 310 im Vorjahreszeitraum.
Großkunden wie Riyadh Air, LOT Polish Airlines und All Nippon Airways zeigen damit langfristiges Vertrauen in das Produktportfolio. Die Fluggesellschaften sichern sich trotz der bekannten Lieferprobleme weiterhin Produktionsslots.
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Lieferketten unter Druck
Die Probleme ziehen sich durch die gesamte Zulieferkette. Schlüssellieferant Spirit AeroSystems meldete Verluste von 133 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der geplanten Übertragung von Assets an Airbus. Dieser für die Produktionssteigerung kritische Prozess verzögert sich nun bis ins vierte Quartal 2025.
Ausblick: Kann Airbus noch die Kurve kriegen?
Die Märkte bestrafen die anhaltenden Produktionsverzögerungen deutlich. Zwar hält Airbus an seinen Jahreszielen fest, doch für deren Erreichung muss das Unternehmen im zweiten Halbjahr massiv zulegen. Während die zivile Flugzeugsparte kämpft, zeigt der Hubschrauberbereich mit einem Umsatzplus von 21% solide Leistung.
Die Aktie bleibt zwischen der robusten Nachfrage und den harten Produktionsrealitäten gefangen. Kann Airbus die Lieferkettenprobleme in den Griff bekommen, bevor die Geduld der Kunden reißt?
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