Startseite » Europa-Märkte » Airbus Aktie: China-Offensive mit 55 Neujets

Airbus Aktie: China-Offensive mit 55 Neujets

Airbus erhält mehrere Großbestellungen von chinesischen Airlines und einer Leasinggesellschaft für insgesamt 85 Flugzeuge. Die Auslieferungen sind bis in die 2030er Jahre geplant, während die Aktie zunächst verhalten reagiert.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Chinesische Airlines ordern 55 Maschinen der A320-Familie
  • Weiterer Großauftrag über 30 Jets von Leasinggesellschaft
  • Auslieferungen sind bis 2033 geplant
  • Aktienkurs zeigt bislang nur leichte Reaktion

Airbus kann sich zum Jahresende über massives Interesse aus China freuen. Gleich mehrere chinesische Airlines haben Großaufträge platziert, die den europäischen Flugzeugbauer mit Arbeit bis weit in die 2030er Jahre versorgen werden. Die Aktie notiert aktuell bei 196 Euro und zeigt sich von den Nachrichten bislang unbeeindruckt.

Spring Airlines und Juneyao Airlines gaben am Montag bekannt, insgesamt 55 Maschinen der A320-Familie zu ordern. Spring Airlines unterzeichnete einen Vertrag über 30 Jets im Wert von bis zu 4,13 Milliarden US-Dollar, während Juneyao 25 Flugzeuge für rund 4,1 Milliarden Dollar orderte. Beide Deals basieren auf Listenpreisen – die tatsächlichen Kaufsummen dürften aufgrund üblicher Rabatte deutlich darunter liegen. Die Auslieferung ist zwischen 2028 und 2032 geplant, wobei beide Aufträge noch der Genehmigung durch die chinesischen Behörden bedürfen.

Dritter Großauftrag binnen Tagen

Doch damit nicht genug: China Aircraft Leasing Group Holdings meldete am Dienstag nach Handelsschluss einen weiteren Coup. Die Leasinggesellschaft hat 30 weitere A320neo-Flugzeuge geordert, die bis 2033 schrittweise ausgeliefert werden sollen. Der Vertrag wurde am 30. Dezember unterzeichnet. Zusammengerechnet fließen damit Bestellungen für 85 Narrowbody-Jets aus China – ein klares Signal, dass der wichtige asiatische Markt weiterhin auf Airbus setzt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Airbus?

Können solche Auftragsvolumen die bestehenden Herausforderungen übertünchen? Die Auftragsbücher sind prall gefüllt, doch operative Hürden bleiben bestehen. Lieferverzögerungen und Produktionsengpässe belasten die Bilanz, während neue Zollrisiken durch geopolitische Spannungen drohen.

Iberdrola baut Ladeinfrastruktur aus

Parallel dazu treibt Airbus die Elektrifizierung der eigenen Standorte voran. Der spanische Energiekonzern Iberdrola wird rund 500 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge an den spanischen Produktionsstätten installieren. Die Infrastruktur soll über intelligente digitale Lösungen gesteuert werden und sowohl Mitarbeitern als auch Besuchern zur Verfügung stehen. Ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, der jedoch kaum Einfluss auf die kurzfristige Kursentwicklung haben dürfte.

Die Airbus-Aktie legte am Dienstag an der Pariser Börse leicht um 0,69 Prozent auf 197,36 Euro zu. Zum Jahresende 2024 steht der Titel damit solide da, während der DAX mit einem Plus von 22 Prozent ein starkes Börsenjahr abschließt. Ob die China-Offensive ausreicht, um 2025 neue Impulse zu setzen, wird sich zeigen müssen.

Airbus-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Airbus-Analyse vom 30. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Airbus-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Airbus-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Airbus: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.