Airbus kann sich zum Jahresende über massives Interesse aus China freuen. Gleich mehrere chinesische Airlines haben Großaufträge platziert, die den europäischen Flugzeugbauer mit Arbeit bis weit in die 2030er Jahre versorgen werden. Die Aktie notiert aktuell bei 196 Euro und zeigt sich von den Nachrichten bislang unbeeindruckt.
Spring Airlines und Juneyao Airlines gaben am Montag bekannt, insgesamt 55 Maschinen der A320-Familie zu ordern. Spring Airlines unterzeichnete einen Vertrag über 30 Jets im Wert von bis zu 4,13 Milliarden US-Dollar, während Juneyao 25 Flugzeuge für rund 4,1 Milliarden Dollar orderte. Beide Deals basieren auf Listenpreisen – die tatsächlichen Kaufsummen dürften aufgrund üblicher Rabatte deutlich darunter liegen. Die Auslieferung ist zwischen 2028 und 2032 geplant, wobei beide Aufträge noch der Genehmigung durch die chinesischen Behörden bedürfen.
Dritter Großauftrag binnen Tagen
Doch damit nicht genug: China Aircraft Leasing Group Holdings meldete am Dienstag nach Handelsschluss einen weiteren Coup. Die Leasinggesellschaft hat 30 weitere A320neo-Flugzeuge geordert, die bis 2033 schrittweise ausgeliefert werden sollen. Der Vertrag wurde am 30. Dezember unterzeichnet. Zusammengerechnet fließen damit Bestellungen für 85 Narrowbody-Jets aus China – ein klares Signal, dass der wichtige asiatische Markt weiterhin auf Airbus setzt.
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Iberdrola baut Ladeinfrastruktur aus
Parallel dazu treibt Airbus die Elektrifizierung der eigenen Standorte voran. Der spanische Energiekonzern Iberdrola wird rund 500 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge an den spanischen Produktionsstätten installieren. Die Infrastruktur soll über intelligente digitale Lösungen gesteuert werden und sowohl Mitarbeitern als auch Besuchern zur Verfügung stehen. Ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, der jedoch kaum Einfluss auf die kurzfristige Kursentwicklung haben dürfte.
Die Airbus-Aktie legte am Dienstag an der Pariser Börse leicht um 0,69 Prozent auf 197,36 Euro zu. Zum Jahresende 2024 steht der Titel damit solide da, während der DAX mit einem Plus von 22 Prozent ein starkes Börsenjahr abschließt. Ob die China-Offensive ausreicht, um 2025 neue Impulse zu setzen, wird sich zeigen müssen.
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