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AES Aktie: Datencenter-Boom beflügelt

AES profitiert stark vom Datencenter-Wachstum mit über 2 Gigawatt Verträgen und übertrifft Erwartungen bei Quartalszahlen. Jefferies stuft Bewertung hoch.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Jefferies hebt Bewertung auf Hold
  • Über 2 Gigawatt Datencenter-Verträge
  • EBITDA steigt auf 830 Millionen Dollar
  • Erneuerbare Sparte wächst um 46 Prozent

Der Energiekonzern AES steht plötzlich im Rampenlicht – nicht wegen klassischer Stromgeschäfte, sondern als heimlicher Profiteur des Datencenter-Booms. Während die Aktie lange im Abseits stand, entdecken Analysten jetzt das Potenzial im Zusammenspiel von erneuerbaren Energien und künstlicher Intelligenz. Doch kann der Aufschwung nachhaltig sein?

Analysten wechseln die Seite

Jefferies hat am 18. November 2025 die Einschätzung für AES von „Underperform“ auf „Hold“ hochgestuft und gleichzeitig das Kursziel von 12 auf 13 Dollar angehoben. Als Grund nannten die Analysten explizit die wachsenden Datencenter-Chancen bei AES‘ Versorgern in Indiana und Ohio. Allein AES Ohio hat bereits Verträge für über 2,1 Gigawatt Datencenter abgeschlossen – mit Potenzial für weitere 6 Gigawatt.

Erneuerbare Energien treiben Gewinne

Die jüngsten Quartalszahlen vom 4. November 2025 untermauern den Optimismus: Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag mit 0,75 Dollar deutlich über den Erwartungen von 0,69 Dollar. Noch beeindruckender ist die Entwicklung im Kerngeschäft: Das bereinigte EBITDA stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal von 698 auf 830 Millionen Dollar. Die Erneuerbaren-Sparte verzeichnete seit Jahresbeginn sogar ein EBITDA-Plus von 46 Prozent.

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Datencenter als Wachstumstreiber

Das strategische Geschick von AES zeigt sich in der Ausrichtung auf langfristige Stromabnahmeverträge. Von den diesjährig abgeschlossenen oder zugesagten Verträgen über 2,2 Gigawatt entfallen bereits 1,6 Gigawatt auf Datencenter. Diese Partnerschaften mit der boomenden Tech-Industrie bieten nicht nur stabile Einnahmen, sondern passen perfekt zu den Nachhaltigkeitszielen großer Cloud-Anbieter.

Übernahmefantasien gedämpft

Während Spekulationen über eine mögliche Übernahme kursieren, dämpft Jefferies allzu große Erwartungen: Wegen hoher Verschuldung und komplexer Finanzierungsstrukturen sei ein Deal derzeit unwahrscheinlich. Stattdessen sehen die Analysten bei 13 Dollar eine Art „Boden“ für die Aktie und prognostizieren einen Handelsbereich von 13-14 Dollar – sofern keine Übernahmeaktivitäten folgen.

Kann AES den Schwung aus dem Datencenter-Boom nutzen, um nach Jahren der Seitwärtsbewegung endlich nachhaltig zu steigen? Die Weichen sind gestellt – jetzt muss die Umsetzung folgen.

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