Der Drohnen-Spezialist AeroVironment steckt in einer Zwickmühle: Während das Unternehmen mit milliardenschweren Regierungsaufträgen glänzt, schickt eine Analysten-Downgrade die Aktie auf Talfahrt. Die Diskrepanz zwischen fundamentalen Stärken und aktueller Marktbewertung könnte Anlegern jetzt eine seltene Gelegenheit bieten – oder den Beginn eines anhaltenden Abwärtstrends markieren.
Schock-Downgrade trifft auf Rekordaufträge
Die Investmentbank Zacks Research hat kürzlich die Bewertung für AeroVironment von „Hold“ auf „Strong Sell“ herabgestuft – ein herber Schlag für den Verteidigungstechnologie-Spezialisten. Diese überraschende Einschätzung steht in krassem Gegensatz zu den jüngsten Unternehmenserfolgen: Erst im Oktober sicherte sich AeroVironment einen 499-Millionen-Dollar-Vertrag mit der US Air Force für das HELMSSMAN-Programm und zusätzlich einen 95,9-Millionen-Dollar-Auftrag für das Next-Generation C-UAS Missile Program der US Army.
Trotz dieser beeindruckenden Auftragslage zeigt die Aktie Schwächezeichen. Innerhalb des letzten Monats verlor das Papier über 18 Prozent und liegt damit deutlich unter der Performance sowohl des breiten Marktes als auch des Aerospace-Sektors. Die fundamentale Bewertung gibt den Skeptikern zusätzlich Nahrung: Mit einem KGV von 91,91 handelt die Aktie auf einem deutlichen Premium gegenüber dem Branchendurchschnitt von 35,91.
Wachstum versus Profitabilität
Die finanzielle Entwicklung des Unternehmens zeigt eine gespaltene Realität:
- Umsatzwachstum: Beeindruckende 44,04% im letzten Jahr
- Gewinn pro Aktie: Starker Rückgang um 165,17%
- Gewinnmarge: Negativ bei -4,14%
Diese Zahlen verdeutlichen das Dilemma: AeroVironment wächst rasant, aber auf Kosten der Profitabilität. Die hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die Integration neuer Großaufträge drücken vorübergehend die Margen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei AeroVironment?
Dennoch blicken viele Analysten optimistisch in die Zukunft. Für das kommende Quartal wird ein Gewinnsprung von 85,11% auf 0,87 US-Dollar pro Aktie erwartet, während der Umsatz um satte 155,15% steigen soll. Selbst der pessimistische Zacks-Report kann nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass der Analystenkonsens weiterhin bei „Moderate Buy“ mit einem Kursziel von 356,07 US-Dollar liegt.
Institutionelle Investoren setzen Kontra
Während private Anleger verunsichert reagieren, zeigen große institutionelle Player weiterhin Vertrauen. Die Bank of New York Mellon Corp erhöhte ihre Position im zweiten Quartal um 54% auf knapp 400.000 Aktien – ein deutliches Votum für die langfristige Perspektive des Unternehmens.
Diese Diskrepanz zwischen kurzfristiger Analysten-Skepsis und langfristigem institutionellem Engagement wirft die entscheidende Frage auf: Steht AeroVironment vor einer kurzfristigen Korrektur oder einem nachhaltigen Trendwechsel? Die Antwort könnte davon abhängen, ob das Unternehmen seine Wachstumsambitionen bald in profitable Ergebnisse ummünzen kann.
AeroVironment-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue AeroVironment-Analyse vom 12. November liefert die Antwort:
Die neusten AeroVironment-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für AeroVironment-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 12. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
AeroVironment: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
