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Adyen nach dem Kurssturz: Dann sind plötzlich rund 18 Milliarden an Börsenwert weg

Das war gestern schon richtig heftig, was Aktionäre des niederländischen Zahlungsabwicklers Adyen erlebt haben. Nachdem Adyen Halbjahreszahlen vorgelegt hat und hier vor allem beim operativen Ergebnis maßlos enttäuscht, brachen die Aktien, die vorgestern an der Börse in Amsterdam noch mit 1.472,40 Euro aus dem Handel gegangen sind, direkt zum Handelsstart bereits um 18,5 Prozent auf 1.200 Euro ein. Wer da allerdings bereits gedacht hat, “oh wie krass”, der hat hoffentlich danach nicht mehr auf die weitere Kursentwicklung geschaut. Denn im Grunde hatte da der Absturz der Aktien gerade erst begonnen.

Wie ein Stein fielen die Papiere und zum Handelsschluss stand auf der Kurstafel ein Verlust von unglaublichen 38,98 Prozent, damit notierten Adyen-Aktien mit 898,40 Euro plötzlich nur noch dreistellig. Das gab es zuletzt vor mehr als drei Jahren. Noch dramatischer fällt die Performance aus, wenn man das bisherige Jahreshoch, dass die Aktien am 5. November 2021 erreichten, in die Betrachtung einbezieht. Denn da waren Anleger tatsächlich noch bereit, für eine Aktien 2.835 Euro zu bezahlen. Seitdem summieren sich die Kursverluste bereits auf 69 Prozent.

Blickt man auf die absoluten Zahlen, dann hat der Kurssturz der Adyen-Aktien nur am gestrigen Börsentag rund 18 Milliarden Euro! an Börsenwert vernichtet, die Marktkapitalisierung brach gestern auf 27,6 Milliarden Euro ein.

Umsatz und Ergebnis enttäuschen im ersten Halbjahr

Immer noch zu viel, scheinen viele Anleger mit Blick auf die gestern veröffentlichten Halbjahreszahlen zu denken, denn die von vielen erhoffte Erholung der Aktien scheint heute auszubleiben, die Papiere geben vorbörslich weiter nach.

Das die Bewertung immer noch stattlich ist, resultiert vor allem aus dem sich stark abgeschwächten Wachstum, mit dem bislang die hohe Bewertung begründet wurde. So legte der Umsatz von Januar bis Juni 2023 zwar um 21 Prozent auf 739 Millionen Euro zu. Würde man diesen aber auf das laufende Jahr linear hochrechen, landet man im ganz optimistischen Fall und vorteilhaft gerundet bei einem Jahresumsatz von rund 4 Milliarden Euro. Ergibt immer noch ein Kurs-/Umsatzmultiple von rund 7, und das ist unverändert stattlich.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging sogar um 10 Prozent auf 320 Millionen Euro zurück, da hohe Kosten für viele neu eingestellte Mitarbeiter angefallen sind. Die EBITDA-Marge sank deshalb um 16 Prozentpunkte auf nur noch 43 Prozent, eine noch größere Enttäuschung für die Aktionäre.

Aktien geben zum Handelsstart weiter nach

Für Adyen-Aktionäre, die jetzt langsam den ersten Schock überwunden haben dürften, bleibt zu hoffen, dass die Analysten von JEFFERIES oder JPMorgan recht behalten. Denn die haben sich nach den Zahlen gemeldet und vorerst ihre Einstufung  mit “Buy” (JEFFERIES) bzw. “Overweight” (JPMorgan) bestätigt. Auch die Kursziel blieben mit 1.983 Euro (JEFFERIES) und 1.850 Euro (JPMorgen) vorerst unverändert (wir berichteten zu den Empfehlungen ausführlich hier).

Zum Start in den heutigen Handelstag bleibt die Lage aber angespannt, denn Adyen-Aktien starten mit aktuell 888,00 Euro nochmal 1,2 Prozent tiefer in den Handel. Damit rücken auch vierstellige Notieren immer weiter aus dem Blick.

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