Adtalem Global Education setzt ein klares Signal an seine Aktionäre. Der Bildungsanbieter startet ein neues, massives Aktienrückkaufprogramm und setzt damit seinen aggressiven Kurs der Kapitalrückgabe fort. Gleichzeitig hat das Unternehmen seine Bilanz deutlich gestrafft. Doch was bedeutet diese finanzielle Schlagkraft für die Zukunft?
Neues Milliarden-Programm für Aktienrückkäufe
Der Vorstand hat ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu 750 Millionen US-Dollar genehmigt, das bis zum 15. Dezember 2028 laufen soll. Diese Ankündigung folgt unmittelbar auf den Abschluss eines vorherigen 150-Millionen-Dollar-Programms, im Zuge dessen etwa 1,6 Millionen Aktien zurückgekauft wurden. Insgesamt hat Adtalem seit Februar 2022 stolze 913 Millionen Dollar an seine Aktionäre zurückgegeben und dabei 17,2 Millionen Aktien zum Durchschnittspreis von 52,95 Dollar erworben.
Diese konsequente Politik hat die Anzahl der ausstehenden Aktien in den letzten drei Jahren um etwa 30% reduziert. Aktuell sind noch 34,9 Millionen Stück im Umlauf. Für Anleger ist dies ein starkes Zeichen des Vertrauens des Managements in die langfristige operative Performance und die Cashflow-Stärke des Unternehmens.
Schuldenabbau schafft Spielraum für Wachstum
Parallel zur Kapitalrückgabe hat Adtalem seine Bilanz massiv entschuldet. Seit der Übernahme der Walden University im August 2021 hat das Unternehmen seine Gesamtverschuldung um 1,1 Milliarden Dollar reduziert. Die verbleibende Nettoverschuldung liegt nun bei 508,4 Millionen Dollar.
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Diese finanzielle Flexibilität eröffnet neue Möglichkeiten. Das Management kann Kapital nun verstärkt in Wachstumsinitiativen lenken, insbesondere im Gesundheitssektor. So entwickelt Adtalem in einer Partnerschaft mit Google Cloud ein KI-gestütztes Zertifizierungsprogramm für Gesundheitsberufe. Eine weitere Kooperation mit SSM Health zielt darauf ab, den Pflegekräftemangel durch spezialisierte Ausbildungsprogramme zu bekämpfen.
Operativer Schwung und Ausblick
Die Strategie wird von einer soliden operativen Performance getragen. Im letzten Quartal wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10,8% auf 462,29 Millionen Dollar und übertraf damit die Erwartungen. Für das Geschäftsjahr 2026 prognostiziert die Führung einen Gewinn pro Aktie zwischen 7,60 und 7,90 Dollar.
Der Fokus der Anleger liegt nun auf dem für den 24. Februar 2026 angekündigten Investor Day. Dort wird das Management voraussichtlich detaillierte Updates zu langfristigen Einschreibetrends und der KI-Integrationsstrategie geben. Die jüngsten Maßnahmen unterstreichen die Fähigkeit des Unternehmens, hohe freie Cashflows zu generieren – ein Schlüsselfaktor für die weitere Bewertung.
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