Adobe galt lange als Goldstandard für Kreativ-Software – doch ausgerechnet die KI-Revolution könnte dem Tech-Riesen zum Verhängnis werden. Während andere von künstlicher Intelligenz profitieren, zweifeln Analysten massiv an Adobes Fähigkeit, aus den neuen Technologien Geld zu machen. Eine Downgrade-Welle erschüttert das Vertrauen der Investoren.
Morgan Stanley schlägt Alarm: „Versprechen bleiben unerfüllt“
Der Schock kam am 24. September: Morgan Stanley stufte Adobe von „Übergewichten“ auf „Gleichgewichten“ herab und kappte das Kursziel drastisch von 520 auf 450 Dollar. Analyst Keith Weiss brachte das Problem auf den Punkt: „Es klafft eine wachsende Lücke zwischen den KI-Versprechen des Unternehmens und den tatsächlichen Umsatzzahlen.“
Die Abstufung war nur der Höhepunkt einer regelrechten Analyst-Revolte. Bereits Mitte September hatte Citigroup das Kursziel auf 400 Dollar gesenkt und Risiken bei Adobes Preisstrategie angemahnt. Piper Sandler folgte mit einer Reduktion auf 470 Dollar – überall derselbe Tenor: Unsicherheit über die KI-Monetarisierung.
OpenAI Sora 2: Der neue Konkurrent macht Angst
Besonders brenzlig wird es für Adobe durch neue KI-Konkurrenten wie OpenAIs Sora 2-Tool für Videogenerierung. Diese kostengünstigen Alternativen bedrohen Adobes Premium-Positionierung direkt. Während Adobe seine Creative Cloud mit KI-Features wie Adobe Firefly aufrüstet, fragen sich Experten: Reicht das gegen flinke KI-Start-ups?
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Die Sorge ist berechtigt: KI-Tools demokratisieren die Content-Erstellung und senken gleichzeitig die Eintrittsbarrieren für neue Wettbewerber. Adobes traditionelle Vorteile könnten sich in Luft auflösen.
Quartalszahlen können Zweifel nicht zerstreuen
Selbst positive Quartalsergebnisse verpuffen wirkungslos. Bei den Q3-Zahlen am 11. September übertraf Adobe zwar die Erwartungen bei Rechnungsstellung und Gewinn je Aktie – die Aktie stieg aber nur lahme 2,3 Prozent. Ein deutliches Zeichen für die Skepsis der Investoren.
Dabei generiert Adobe weiterhin beeindruckende 9,6 Milliarden Dollar an freiem Cashflow – deutlich mehr als der ausgewiesene Gewinn von knapp 7 Milliarden. Die Geldmaschine läuft also, doch die Wachstumszweifel überwiegen.
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