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Adobe Aktie: KI-Chaos!

Adobe reagiert auf Analystenkritik an langsamer KI-Monetarisierung mit Öffnung der Creative Cloud für externe KI-Modelle. Die neue Partner-Strategie soll die Marktposition gegen Konkurrenten wie Canva sichern.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Morgan Stanley stuft Adobe auf Equal-Weight herab
  • Erstmals Integration externer KI-Modelle in Photoshop
  • Neue globale KI-Plattform Firefly Boards gestartet
  • Quartalszahlen im Dezember als Bewährungsprobe

Der Software-Riese Adobe sorgt diese Woche für Verwirrung an der Börse. Während Analysten die Notbremse ziehen und vor zu langsamer KI-Monetarisierung warnen, kontert das Unternehmen mit seinem bisher aggressivsten KI-Vorstoß. Erstmals öffnet Adobe seine Creative Cloud für externe KI-Modelle – ein Strategiewechsel, der alles verändern könnte. Doch reicht das, um die Skeptiker zu überzeugen?

Morgan Stanley schlägt Alarm

Die Woche begann mit einem Paukenschlag: Morgan Stanley stufte Adobe von „Overweight“ auf „Equal-Weight“ herab. Der Vorwurf: Die milliardenschweren KI-Investitionen zahlen sich noch nicht aus. Während Adobe fleißig neue AI-Tools entwickelt, bleibt das erhoffte Umsatzwachstum im Digital Media-Bereich aus.

Ein vertrautes Problem in der Tech-Branche: Innovative Features bringen noch keine messbaren Erlöse. Die Ungeduld der Märkte wächst – Adobe muss liefern.

Gegenangriff mit Partner-Strategie

Nur einen Tag später die Überraschung: Adobe öffnet erstmals seine Plattform für fremde KI-Modelle. Photoshop integriert ab sofort Technologien von Google, Runway und anderen Anbietern. Gleichzeitig startet „Firefly Boards“ global – eine KI-native Plattform für kreative Teams.

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Diese Öffnung markiert einen Strategiewechsel. Statt alles selbst zu entwickeln, setzt Adobe auf das beste verfügbare KI-Arsenal. Das Ziel: Die umfassendste Kreativ-Plattform der Branche bleiben, während Konkurrenten wie Canva oder Figma Marktanteile erobern.

Bewährungsprobe steht bevor

Die nächsten Monate werden entscheidend. Mitte Dezember folgen die Quartalszahlen, Ende Oktober das Adobe MAX-Event. Dort muss das Management beweisen, dass die neue KI-Strategie funktioniert.

Trotz Morgan Stanleys Skepsis bleibt der Analystenkonsens optimistisch. Die meisten Experten sehen Adobe weiterhin als „Buy“. Die Frage ist nur: Wie lange haben die Kalifornier noch Zeit, ihre KI-Versprechen einzulösen?

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.