Der Software-Riese Adobe sorgt diese Woche für Verwirrung an der Börse. Während Analysten die Notbremse ziehen und vor zu langsamer KI-Monetarisierung warnen, kontert das Unternehmen mit seinem bisher aggressivsten KI-Vorstoß. Erstmals öffnet Adobe seine Creative Cloud für externe KI-Modelle – ein Strategiewechsel, der alles verändern könnte. Doch reicht das, um die Skeptiker zu überzeugen?
Morgan Stanley schlägt Alarm
Die Woche begann mit einem Paukenschlag: Morgan Stanley stufte Adobe von „Overweight“ auf „Equal-Weight“ herab. Der Vorwurf: Die milliardenschweren KI-Investitionen zahlen sich noch nicht aus. Während Adobe fleißig neue AI-Tools entwickelt, bleibt das erhoffte Umsatzwachstum im Digital Media-Bereich aus.
Ein vertrautes Problem in der Tech-Branche: Innovative Features bringen noch keine messbaren Erlöse. Die Ungeduld der Märkte wächst – Adobe muss liefern.
Gegenangriff mit Partner-Strategie
Nur einen Tag später die Überraschung: Adobe öffnet erstmals seine Plattform für fremde KI-Modelle. Photoshop integriert ab sofort Technologien von Google, Runway und anderen Anbietern. Gleichzeitig startet „Firefly Boards“ global – eine KI-native Plattform für kreative Teams.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Adobe?
Diese Öffnung markiert einen Strategiewechsel. Statt alles selbst zu entwickeln, setzt Adobe auf das beste verfügbare KI-Arsenal. Das Ziel: Die umfassendste Kreativ-Plattform der Branche bleiben, während Konkurrenten wie Canva oder Figma Marktanteile erobern.
Bewährungsprobe steht bevor
Die nächsten Monate werden entscheidend. Mitte Dezember folgen die Quartalszahlen, Ende Oktober das Adobe MAX-Event. Dort muss das Management beweisen, dass die neue KI-Strategie funktioniert.
Trotz Morgan Stanleys Skepsis bleibt der Analystenkonsens optimistisch. Die meisten Experten sehen Adobe weiterhin als „Buy“. Die Frage ist nur: Wie lange haben die Kalifornier noch Zeit, ihre KI-Versprechen einzulösen?
Adobe-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Adobe-Analyse vom 27. September liefert die Antwort:
Die neusten Adobe-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Adobe-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Adobe: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...