Adobe Aktie: Talfahrt ohne Ende?
Der einstige Tech-Darling Adobe steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Während das Unternehmen mit Rekordumsätzen und milliardenschweren KI-Erfolgen glänzt, stürzt die Aktie unaufhaltsam ab. Die Diskrepanz zwischen robusten Fundamentaldaten und katastrophaler Kursperformance stellt Anleger vor ein Rätsel.
Absturz trotz Rekordzahlen
Adobe demonstriert betriebliche Stärke, die in krassem Gegensatz zur Börsenperformance steht. Im dritten Quartal 2025 meldete der Softwarekonzern Rekordumsätze und erhöhte sogar die Jahresprognose. Die Digital-Media-Sparte legte um 11 Prozent zu, angetrieben von der erfolgreichen Integration der KI-Technologie Firefly. Die KI-beeinflussten wiederkehrenden Einnahmen explodierten auf über fünf Milliarden Dollar. Doch all das reicht nicht, um den Abwärtstrend zu stoppen.
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KI: Fluch und Segen zugleich
Künstliche Intelligenz erweist sich für Adobe als zweischneidiges Schwert. Einerseits treibt die hauseigene Firefly-Technologie das Geschäft voran und generiert messbare Erfolge. Andererseits fürchten Investoren die zunehmende Konkurrenz im KI-Sektor. Diese wahrgenommene „existentielle KI-Bedrohung“ lastet schwer auf der Aktie – und das, obwohl Adobe selbst zu den Innovatoren gehört.
Trotz der düsteren Stimmung zeigen sich erste Anzeichen von Wertorientierung. Die Aktie notiert mit einem KGV deutlich unter dem Nasdaq-100-Durchschnitt, was auf eine mögliche Unterbewertung hindeutet. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt 41 Prozent unter dem Niveau von vor einem Jahr. Selbst institutionelle Investoren wie AE Wealth Management nutzten die Schwächephase und erhöhten ihre Position im zweiten Quartal um 14 Prozent.
Kann Adobe die Abwärtsspirale durchbrechen oder droht weiterer Verfall? Die Antwort liegt im Kampf zwischen Fundamentaldaten und Marktpsychologie.
