Der Sportriesen-Albtraum ist Geschichte: Nach dem dramatischen Yeezy-Debakel kehrt Adidas mit beeindruckender Wucht zurück. CEO Björn Gulden kann mit seinem dritten Quartal endgültig beweisen – die Drei Streifen laufen wieder. Doch was steckt hinter diesem spektakulären Comeback?
Wachstumsexplosion auf breiter Front
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 10 Prozent währungsbereinigtes Umsatzplus auf 6,4 Milliarden Euro im dritten Quartal. Noch beeindruckender wird es ohne die Yeezy-Altlasten – hier schoss das Kerngeschäft um satte 14 Prozent nach oben. Das übertraf selbst optimistische Analystenschätzungen deutlich.
Besonders die Schuhsparte erweist sich als Wachstumsmotor mit einem Plus von 14 Prozent. Retro-Klassiker wie Samba, Gazelle und Campus treffen den Nerv der Zeit, während auch Performance-Bereiche wie Fußball und Laufen wieder durchstarten.
Wichtige Wachstumstreiber im Überblick:
– Schuhe: +14% (angeführt von Originals-Erfolgen)
– Bekleidung: +5% (Fußball-Boom dank neuer Trikots)
– Accessoires: +10% (Rückkehr ins Wachstum)
– Europa: +18%, Lateinamerika: +28%
Die Bruttomarge kletterte um 2 Prozentpunkte auf 51,3 Prozent – ein Zeichen für gesunde Preisdurchsetzung und optimierte Kostenstrukturen.
Yeezy-Drama endgültig beendet
Nach zwei Jahren juristischer Grabenkämpfe ist Schluss mit dem Kanye-West-Theater. Gulden verkündete lapidar: „Es gibt keine offenen Streitpunkte mehr, es fließt kein Geld in beide Richtungen.“ Die verbleibenden Yeezy-Bestände für 200 Millionen Euro gingen noch über die Ladentheken – dann war endgültig Schluss mit diesem Kapitel.
Diese Befreiung von den Yeezy-Fesseln gibt Adidas neuen strategischen Spielraum. Das operative Ergebnis schoss auf 598 Millionen Euro hoch, der Gewinn je Aktie verdoppelte sich praktisch auf 2,44 Euro.
Guldens Erfolgsstrategie trägt Früchte
Der Norweger hat seit seinem Amtsantritt 2023 konsequent auf Markenstärkung und Sortimentsbereinigung gesetzt. Seine Strategie geht auf: Adidas gewinnt wieder Marktanteile gegen Nike zurück und punktet sowohl bei Lifestyle-Kunden als auch im Performance-Sport.
Nur Nordamerika (-7%) schwächelt noch – aber auch hier täuscht der Rückgang, denn bereinigt um Yeezy läuft auch der wichtige US-Markt wieder rund.
Die Prognose für 2024 wurde bereits zum dritten Mal angehoben: 10 Prozent Umsatzwachstum und 1,2 Milliarden Euro operativer Gewinn stehen jetzt auf dem Zettel. Bei einem aktuellen Kurs von 187,45 Euro hat sich die Aktie zwar vom Jahresbeginn um über 20 Prozent zurückgezogen – doch die Fundamentaldaten sprechen eine andere Sprache.
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