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Adidas Aktie: Kollaps!

Die Adidas-Aktie durchbricht die psychologisch wichtige 150-Euro-Marke und notiert auf dem tiefsten Stand seit einem Jahr. Der anhaltende Abwärtstrend zeigt keine Anzeichen einer Stabilisierung.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Neues 12-Monats-Tief bei 149,95 Euro
  • 35 Prozent Wertverlust seit März
  • Positive Nachrichten ohne Kurswirkung
  • Technische Indikatoren signalisieren weitere Verluste

Der Herzogenauracher Sportartikelhersteller stürzt ins Bodenlose. Gestern durchbrach die Aktie die psychologisch entscheidende 150-Euro-Marke und markierte ein neues 12-Monats-Tief. Seit dem Frühjahr hat das DAX-Schwergewicht bereits 35 Prozent an Wert verloren – und ein Ende des Ausverkaufs ist nicht in Sicht. Selbst positive Unternehmensmeldungen verpuffen wirkungslos. Wie tief kann es noch gehen?

150-Euro-Schwelle: Die Kapitulation der Bullen

Der Freitag brachte den nächsten Tiefschlag. Bei 149,95 Euro markierte das Papier den tiefsten Stand seit einem Jahr. Diese runde Marke galt als letzte psychologische Verteidigungslinie – nun ist sie gefallen.

Solche Schwellen sind mehr als bloße Zahlenspiele. Sie fungieren als Sollbruchstellen, an denen massenhaft automatische Verkaufsorders liegen. Wird eine solche Barriere durchbrochen, verstärkt sich der Abwärtssog durch Stop-Loss-Lawinen oft selbst. Genau dieses Szenario spielt sich nun ab.

Die technischen Indikatoren zeichnen ein düsteres Bild:

  • Abstand zur 200-Tage-Linie: Über 24 Prozent im Minus
  • Wertverlust seit März: Rund 35 Prozent vernichtet
  • Position im DAX: Absolute Underperformance gegenüber dem Index
  • BOTSI-Ranking: Abgestürzt auf Platz 280

Good News? Wen interessiert’s!

Besonders alarmierend: Selbst strategische Partnerschaften wie die am 20. November verkündete Kollaboration mit „Moon Boot“ bewirken keine Stabilisierung. Wenn der Markt positive Meldungen komplett ignoriert, sendet er eine unmissverständliche Botschaft.

Diese systematische Gleichgültigkeit gegenüber operativen Fortschritten ist das Markenzeichen eines intakten Bärenmarktes. Die Aktie befindet sich im freien Fall, Bodenbildungsversuche werden gnadenlos abverkauft. Jede Gegenbewegung verpufft binnen Stunden.

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Das Window-Dressing-Problem

Zum Jahresende tritt ein weiterer Belastungsfaktor hinzu: Institutionelle Investoren meiden chronisch schwache Titel wie die Pest. Beim sogenannten „Window Dressing“ räumen Fondsmanager ihre Depots auf, um in den Jahresberichten nicht mit Verlustbringern dazustehen.

Adidas erfüllt derzeit alle Kriterien eines solchen Portfoliobelas­tung. Die massive relative Schwäche zum Gesamtmarkt macht das Papier für große Adressen unattraktiv. Das verstärkt den Verkaufsdruck zusätzlich.

Der Titel notiert aktuell bei 153 Euro – ein Plus von mageren 2,2 Prozent am Freitag, das jedoch die verheerende Gesamtsituation nicht ansatzweise kaschieren kann. Allein in den letzten 30 Tagen ging es um fast 20 Prozent bergab.

Kein Boden in Sicht

Die charttechnische Lage bleibt katastrophal. Es fehlt jegliche Bodenbildung, die Trendstruktur zeigt unbeirrt nach unten. Mit einem RSI von 41 liegt zwar eine leichte Überverkauftheit vor, doch in starken Abwärtstrends kann dieser Wert noch deutlich tiefer fallen.

Ohne eine schnelle Rückeroberung der 155-Euro-Zone drohen weitere Abschläge. Die nächsten Unterstützungen liegen weit entfernt – im Bereich um 140 Euro. Solange die Kurstafel pures Misstrauen widerspiegelt und kein valider Boden ausgebildet wird, bleibt die Seitenlinie die sicherste Position. Der Trend ist eindeutig: abwärts.

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