Die Adidas-Aktie steht nach den Quartalszahlen unter enormem Druck und ist auf ein Februar-Tief von 170,60 Euro abgestürzt. Der Sportriese hat am Mittwoch die Anleger mit enttäuschenden Umsätzen schockiert und seine Jahresziele nicht angehoben – ein fataler Fehler in einem Markt, der auf Wachstumssignale wartet.
Der Kursrutsch von über 11 Prozent am Mittwoch setzte sich am Donnerstag mit weiteren 2,5 Prozent fort. CEO Björn Gulden versucht das Beste daraus zu machen, doch seine Aussagen zu möglichen Preiserhöhungen in den USA wirken eher wie Verzweiflungsmaßnahmen. "Neue Produkte sind einfacher zu verteuern als bereits existierende," erklärte er in der Analystenkonferenz.
Analystenurteil vernichtend
Die Reaktion der Experten fiel entsprechend aus: Goldman Sachs kritisierte scharf die verfehlten Umsatzerwartungen im zweiten Quartal. Das Haus bemängelte den "mäßigen Fortschritt" bei den Jahreszielen – besonders angesichts des Drucks durch Nike. JPMorgan senkte das Kursziel von 275 auf 250 Euro, auch wenn die "Overweight"-Einstufung bestehen blieb.
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Parallel zu den operativen Sorgen meldete der französische Vermögensverwalter Amundi einen deutlichen Aufbau seiner Position. Die Beteiligung stieg von 3,14 auf 5,08 Prozent – ein durchaus überraschendes Signal des Vertrauens inmitten der Kursschwäche.
US-Zölle als zusätzliche Belastung
Während Adidas mit schwächelndem Wachstum kämpft, drohen aus den USA neue Herausforderungen. Die angekündigten Zölle zwingen das Unternehmen zu einer heiklen Preisbalance. Gulden warnte eindringlich vor den Risiken überzogener Preisanhebungen: "Es ist sehr wichtig, dass man nicht von den niedrigeren Preispunkten wegläuft."
Die Samba-Sneaker, die bereits bei 100 Dollar starten, könnten noch teurer werden. Doch in einem Markt mit "deprimierten" Konsumenten, wie Gulden sie beschreibt, wird jeder Preisaufschlag zum Risiko. Die Aktie spiegelt diese Unsicherheit wider und bleibt unter schwerem Verkaufsdruck.
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