Die Zahlen stimmten – aber nicht so, wie es sich Investoren gewünscht hätten. ACM Research lieferte im dritten Quartal zwar kräftiges Umsatzwachstum, doch die Ernüchterung folgte prompt: Gewinn enttäuschte, Margen brachen ein und die Prognose wurde eingezogen. Die Folge? Ein Kurssturz von fast 20 Prozent an nur einem Tag. Steht der Halbleiterausrüster vor einer nachhaltigen Trendwende oder war dies nur eine kurze Korrektur?
Die bittere Wahrheit hinter den Zahlen
Auf den ersten Blick sah alles solide aus: Der Umsatz kletterte um 32 Prozent auf 269,16 Millionen Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten deutlich. Doch der Teufel steckte im Detail. Während die Top-Line überzeugte, enttäuschte die Gewinn-Seite massiv. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei nur 0,36 Dollar – weit unter den Erwartungen von 0,47 bis 0,55 Dollar. Noch dramatischer: Die Bruttomarge brach von 51,6 auf 42,1 Prozent ein und landete damit am unteren Ende der langfristigen Zielspanne.
Die Märkte bestraften diese gemischte Bilanz umgehend. Allein am 5. November verlor die Aktie fast 20 Prozent ihres Wertes. Besonders beunruhigend für Anleger: Die Verschlechterung der Margen deutet auf wachsenden Kostendruck hin – ein Alarmsignal in einer Branche, die ohnehin mit Lieferkettenproblemen und Handelskonflikten zu kämpfen hat.
Eingezogene Prognose belastet Stimmung
Noch schwerer wog jedoch die eingeschränkte Jahresprognose. Das Management korrigierte die Umsatzerwartung für 2025 auf 875 bis 925 Millionen Dollar nach unten. Zwar bedeutet die Mitte dieser Spanne noch ein respektables Wachstum von 15 Prozent, doch sie liegt unter dem Analystenkonsens von 914,6 Millionen Dollar.
CEO Dr. David Wang verwies zwar auf Fortschritte bei wichtigen Produktlinien wie Einzelwafer-Systemen und Plattenplattierungslösungen. Doch die Zurückhaltung bei der Prognose spricht Bände: Handelskonflikte, unsichere Kundenausgaben und Lieferkettenengpässe belasten offenbar die Perspektiven stärker als erwartet.
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Technische Signale bleiben alarmierend
Die technische Chartlage gibt Anlegern derzeit wenig Grund zur Hoffnung. Die Aktie verlor in sechs der letzten zehn Handelstage an Wert und ist allein in der vergangenen Woche um über 22 Prozent eingebrochen. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt mittlerweile mehr als 25 Prozent.
Auch das Insider-Verhalten sorgt für Misstrauen: Wichtige Führungskräfte haben in den vergangenen Monaten signifikante Aktienpakete am Markt verkauft. Kombiniert mit der schwachen Gewinnperformance und der vorsichtigen Prognose deutet vieles auf anhaltenden Abwärtsdruck hin.
Kann ACM Research die Wende schaffen? Die langfristige Vision von 4 Milliarden Dollar Umsatz klingt verlockend – doch die aktuellen Herausforderungen zeigen, dass der Weg dorthin steiniger werden könnte als viele Investoren erwartet hatten.
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