Accenture liefert beeindruckende Zahlen, die IT-Riesen dieser Welt kaufen sich ein – doch ausgerechnet die eigenen Führungskräfte verkaufen. Während institutionelle Investoren ihre Positionen massiv ausbauen, trennen sich CEO Julie Sweet und andere Top-Manager von tausenden Aktien. Was wissen die Insider, was der Markt nicht sieht?
Institutionelle kaufen – Insider verkaufen
Die Signale könnten kaum widersprüchlicher sein. Einerseits bauen professionelle Vermögensverwalter ihre Positionen aggressiv aus: Choreo LLC erhöhte seine Beteiligung um 5,3 Prozent, Te Ahumairangi Investment Management stockte im zweiten Quartal sogar um fast 40 Prozent auf. Das Vertrauen der institutionellen Anleger in den IT-Beratungsriesen scheint ungebrochen.
Doch gleichzeitig sorgt eine Verkaufswelle aus den eigenen Reihen für Aufsehen. CEO Julie Sweet trennte sich Anfang November von 5.917 Aktien, Ende Oktober waren es bereits 9.000 Stück. Auch CEO Ryoji Sekido veräußerte 2.500 Papiere. Zwar können solche Transaktionen Teil routinemäßiger Portfoliostrategien sein – das Timing während massiver Zukäufe durch Großinvestoren wirft jedoch Fragen auf.
KI-Offensive und Paris-Coup
Operativ gibt Accenture weiter Gas. Am 20. November schloss das Unternehmen die Übernahme von RANGR Data ab, einem US-amerikanischen Palantir-Partner. Der Schritt zielt direkt auf die Stärkung der KI- und Datenanalyse-Kapazitäten – ein Markt mit deutlich höheren Margen als das klassische Beratungsgeschäft.
Parallel dazu verhandelt Accenture über einen spektakulären Immobilien-Deal in Paris. Das Unternehmen will die gesamte 26.500 Quadratmeter große Bergere-Entwicklung im 9. Arrondissement übernehmen – zuvor von BNP Paribas genutzt. Die Konsolidierung in einem Premium-Workspace signalisiert langfristiges Commitment, trotz anhaltender Hybrid-Work-Trends.
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Solide Zahlen, gemischte Signale
Fundamental steht Accenture auf stabilen Beinen. Im vierten Geschäftsquartal übertraf der Konzern die Erwartungen:
- Gewinn je Aktie: 3,03 Dollar (Konsens: 2,98 Dollar)
- Umsatz: 17,60 Milliarden Dollar (Konsens: 17,34 Milliarden Dollar)
- Dividende: Anhebung auf 1,63 Dollar pro Quartal (annualisiert: 6,52 Dollar, Rendite: 2,6 Prozent)
Für das Geschäftsjahr 2026 peilt das Management einen Gewinn zwischen 13,19 und 13,57 Dollar je Aktie an. Analysten bewerten die Aktie mehrheitlich mit „Moderate Buy“ und einem durchschnittlichen Kursziel von 294,25 Dollar. Allerdings senkte die Deutsche Bank ihr Ziel kürzlich auf 235 Dollar – ein Zeichen für wachsende Bewertungsskepsis.
Die Aktie selbst zeigt sich heute schwach und verliert rund 0,5 Prozent. Der Kampf zwischen starker operativer Execution und den Warnsignalen der Insider-Verkäufe ist noch nicht entschieden.
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