Accenture blickt auf ein herausforderndes Börsenjahr zurück, doch operativ läuft der Motor dank künstlicher Intelligenz wieder rund. Nach starken Quartalszahlen meldet sich am heutigen Dienstag das Analysehaus Robert W. Baird zu Wort und bekräftigt seine positive Haltung. Während institutionelle Anleger unterschiedliche Strategien verfolgen, rückt ein ambitioniertes Kursziel in den Fokus, das deutlich über dem aktuellen Niveau liegt.
Starke Zahlen und KI-Boom
Analyst David Koning von Robert W. Baird bestätigte am 23. Dezember seine „Buy“-Einstufung für den IT-Beratungskonzern und hält an einem Kursziel von 330 US-Dollar fest. Diese Einschätzung stützt sich auf die soliden Ergebnisse des ersten Quartals im Geschäftsjahr 2026, die Accenture kürzlich vorlegte. Der Gewinn je Aktie übertraf mit 3,94 US-Dollar die Erwartungen der Wall Street, während der Umsatz um 5,7 Prozent auf 18,74 Milliarden US-Dollar kletterte.
Besonders ein Bereich sorgt für Fantasie: Die Buchungen im Bereich der generativen KI haben sich im abgelaufenen Quartal auf 2,2 Milliarden US-Dollar nahezu verdoppelt. Auch Emkay Global Financial Services wertet das Quartal als starkes Signal und verweist auf die stabilen Ausgaben der Kunden im IT-Sektor.
Gemischte Signale der Profis
Trotz der operativen Stärke zeigt sich bei den großen Marktteilnehmern ein differenziertes Bild. Confluence Investment Management sorgte im dritten Quartal für Aufsehen, als die Firma ihre Position um bemerkenswerte 6.611 Prozent aufstockte und nun Aktien im Wert von über 51 Millionen US-Dollar hält.
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Andere Investoren agieren vorsichtiger. Vermögensverwalter wie Yousif Capital Management und M. Kraus & Co reduzierten ihre Bestände leicht. Zudem verzeichnete das Unternehmen in den letzten 90 Tagen Insiderverkäufe im Volumen von rund 8,34 Millionen US-Dollar. Aktuell notiert das Papier bei 228,70 Euro und liegt damit zwar über dem 50-Tage-Durchschnitt von 220,13 Euro, hat aber seit Jahresanfang rund 33 Prozent an Wert eingebüßt.
Dividende und Ausblick
Für Anleger rückt nun auch die Ausschüttungspolitik in den Mittelpunkt. Am 13. Januar 2026 wird die Aktie ex-Dividende gehandelt; die quartalsweise Auszahlung beträgt 1,63 US-Dollar je Anteilsschein.
Mit einer Bewertung, die ein moderates Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 22,4 aufweist, und einem prognostizierten Jahresgewinn je Aktie zwischen 13,52 und 13,90 US-Dollar erscheint das Abwärtspotenzial begrenzt. Das bekräftigte Kursziel von 330 US-Dollar durch Baird definiert nun die konkrete Messlatte für die mittelfristige Erholung der Aktie.
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