Mit dem rund 21‑Milliarden‑Zukauf von Exact Sciences verändert Abbott seine Ausrichtung hin zu mehr Krebsdiagnostik und präziser Onkologie. Marktteilnehmer prüfen nun, ob der Schritt das Wachstum des Konzerns nachhaltig befeuert oder vor allem Integrationsrisiken birgt. Kann Abbott dadurch seine Stellung im Bereich Krebsdiagnostik deutlich ausbauen?
Warum der Deal wichtig ist
Der Kauf zielt klar auf den wachsenden Markt für Krebs‑Screening und Präzisionsdiagnostik ab. Exact Sciences bringt Technologien für frühere Erkennung und besseres Monitoring von Therapien mit, womit Abbott direkten Zugang zu einem geschätzten US‑Marktvolumen von rund 60 Milliarden Dollar erhält. Entscheidend für den Erfolg werden regulatorische Freigaben, die Zustimmung der Aktionäre und die operative Verzahnung der Produktportfolios sein.
Abbott hat den Deal am 20. November 2025 angekündigt; der Abschluss ist für das zweite Quartal 2026 geplant, vorbehaltlich der üblichen Genehmigungen.
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Zahlenlage und Marktstimmung
- Kaufpreis: etwa 21 Milliarden Dollar in Cash (105 Dollar je Aktie von Exact Sciences).
- Q3/2025: Adjusted EPS von 1,30 USD im Rahmen der Erwartungen; Umsatz 11,37 Mrd. USD, ein Wachstum von 6,9 % gegenüber Vorjahr, aber leicht unter Analystenschätzungen.
- Jahresprognose 2025: Bestätigt mit einer EPS‑Spanne von 5,12–5,18 USD.
- Analystenkonsens (Stand 10.12.2025): „Moderate Buy“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 147 USD; einzelne Institute nennen Kursziele bis 150 USD.
Diese Daten zeigen: Operativ ist Abbott derzeit stabil und liefert Wachstum, zugleich bringt die Übernahme kurzfristige Unsicherheit über Integration und Finanzierung mit sich. Analysten sehen das strategische Potenzial, bleiben aber vorsichtig, bis Synergien und Übergänge konkreter werden.
Aktuell notiert die Aktie bei 104,64 € — nur knapp über dem 52‑Wochen‑Tief und rund 22 % unter dem Jahreshoch.
Ausblick
Für die weitere Entwicklung sind zwei Faktoren zentral: Erstens der reibungslose Abschluss des Deals und regulatorische Zustimmung; zweitens die Umsetzung geplanter Synergien, etwa in Vertrieb und Diagnostik‑Plattformen. Konkreter Orientierungspunkt für Investoren werden die Quartalszahlen zu Q4/2025, die für rund den 21. Januar 2026 erwartet werden. Dort dürfte sich zeigen, wie Abbott das kurzfristige Finanzprofil stabil hält und erste Schritte zur Integration kommuniziert.
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