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ABB Aktie: Rekord-Auftragslage beflügelt

ABB verzeichnet im zweiten Quartal 2025 einen Rekordauftragseingang von 9,79 Milliarden Dollar und eine operative Marge von 19,2 Prozent. Die Elektrifizierungssparte treibt das Wachstum an.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Auftragseingang steigt um 16 Prozent auf 9,79 Milliarden Dollar
  • Operative Marge übertrifft Zielspanne mit 19,2 Prozent
  • Elektrifizierungssparte wächst mit 14 Prozent Umsatzplus
  • ABB bestätigt optimistische Jahresprognose

Der Schweizer Technologiekonzern ABB meldet einen fulminanten Start ins zweite Quartal 2025. Mit einem Auftragseingang von 9,79 Milliarden US-Dollar erreichte das Unternehmen ein neues Allzeithoch – ein Anstieg von satten 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die operative Gewinnmarge kletterte auf beeindruckende 19,2 Prozent und durchbrach damit sogar die eigene Zielspanne von 16 bis 19 Prozent.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: ABB surft auf einer Erfolgswelle. Der Umsatz legte um 8 Prozent auf 8,90 Milliarden Dollar zu, während der operative Gewinn (EBITA) um 9 Prozent auf 1,71 Milliarden Dollar anstieg. Besonders bemerkenswert ist die Steigerung der Profitabilität um 20 Basispunkte – ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen seine Effizienz weiter optimiert.

Elektrifizierung als Wachstumsmotor

Doch was treibt diesen Erfolg an? Die Sparte Elektrifizierung erweist sich als wahrer Goldgrube. Mit 4,5 Milliarden Dollar Auftragseingang (plus 11 Prozent) und 4,3 Milliarden Dollar Umsatz (plus 14 Prozent) profitiert ABB vom Boom bei Versorgungsunternehmen, Gewerbeimmobilien und Rechenzentren. Die operative Marge in diesem Bereich schoss auf 23,9 Prozent hoch.

Auch die Process Automation-Sparte glänzte mit einem Auftragsplus von 45 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar. Ein Großauftrag über 600 Millionen Dollar sorgte hier für zusätzlichen Schwung. Selbst ohne diesen Einzeldeal wäre das vergleichbare Auftragswachstum bei soliden 7 Prozent gelegen.

Motion und Robotik durchwachsen

Weniger berauschend entwickelten sich die Bereiche Motion und Robotik. Die Motion-Sparte steigerte zwar Aufträge um 5 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar, doch die Marge rutschte minimal von 19,9 auf 19,8 Prozent ab. Bei Robotik & Discrete Automation blieb das Wachstum mit 6 Prozent bei den Aufträgen bescheiden, während der Umsatz sogar um 2 Prozent sank.

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Die Robotik-Sparte kämpft weiterhin mit schwacher Nachfrage im Maschinenbau, obwohl sich die Robotik-Sparte selbst stabilisiert. Kein Wunder, dass ABB plant, diese Division im zweiten Quartal 2026 abzuspalten.

Ausblick bleibt optimistisch

Trotz der gemischten Signale aus einzelnen Sparten hält ABB an seiner Jahresprognose fest. Für 2025 erwartet das Management weiterhin ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich und eine höhere Marge als im Vorjahr (18,1 Prozent). Auch für das laufende dritte Quartal zeigt sich ABB confident: Das vergleichbare Umsatzwachstum soll mindestens im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen.

Bei einem Nettogewinn von 1,15 Milliarden Dollar (plus 5 Prozent) und einem Ergebnis je Aktie von 0,63 Dollar (plus 6 Prozent) übertraf ABB auf allen Ebenen die Analystenerwartungen. Die Schweizer haben damit bewiesen, dass sie auch in einem herausfordernden Marktumfeld zu überzeugen wissen.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.