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Commerzbank präsentiert neuen CEO – Aktie legt kräftig zu

by T. Kapitalus

Anfang Juli gab die Commerzbank bekannt, dass der Vorstandschef Martin Zielke seinen Posten zum Jahresende räumen wird, um den Weg für einen Neuanfang in der Bank zu ermöglichen. Gleichzeitig mit Zielke hatte auch Aufsichtsratschef Stefan Schnittmann seinen Rücktritt verkündet.

Am Wochenende meldete die Commerzbank Vollzug und stellte den Nachfolger von Zielke vor. Ab dem 1. Januar 2021 soll Manfred Knof das zweigrößte private Kreditinstituts Deutschlands führen und wieder zurück in die Erfolgsspur führen. Das hat der Aufsichtsrat der Bank am Samstag einstimmig entschieden und damit klar die Ausrichtung der Bank für die nächsten Jahre vorgegeben. Denn der Manager, der vorher bei der Deutschen Bank tätig war, ist bekannt für seine Expertise im Bereich der Restrukturierung. Bei der Commerzbank wird er diesbezüglich viel zu tun haben, um alte Strukturen zu beseitigen, das Filialnetz aufzuräumen und die Bank für die Zukunft wettbewerbsfähig aufzustellen.

Die Börse versieht die Personalien schon mal mit Vorschusslorbeeren, denn die im MDAX gelisteten Commerzbank-Aktien starten mit einem kräftigen Kursplus von aktuell 4,6 Prozent bei 4,19 Euro in die neue Handelswoche und erholen sich damit auch wieder deutlich von den mehr als 10 Prozent Wochenverlust, die in der letzten Handelswoche angefallen sind.

Ab nächstes Jahr muss der neue CEO liefern, er dürfte bei der Commerzbank vor einer Mammutsaufgabe stehen. Vor allem die Großinvestoren – wie z.B. der aktivistische US-Finanzinvestor Cerberus – werden ihm dabei genau auf die Finger schauen. Denn in den letzten fünf Jahren haben die Aktien fast 60 Prozent an Wert verloren und nur wenige Anleger dürften aktuell auf Gewinnen sitzen. Alleine bis zum Jahreshoch 2020 bei 6,83 Euro fehlen den Papieren noch über 60 Prozent. Ein langer Weg also noch, bevor hier die Mehrzahl der Anleger zufrieden sein dürfte…

Bildquelle: Pixabay

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