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Commerzbank bleibt für Goldman und RBC vorerst auf Neutral

by T. Kapitalus

Mit einem Kurssprung von 8 Prozent auf 4,46 Euro reagieren heute die Aktien der Commerzbank auf die Ankündigung von Vorstandschef Martin Zielke, bis spätestens Ende des Jahres von seinem Posten zurücktreten zu wollen und so den Weg für einen Neuanfang freizumachen. Damit summieren sich die Kursgewinne der Commerzbank-Aktien in den letzten beiden Wochen bereits auf ca. 16 Prozent.

Nur noch wenig Kurspotenzial trauen die Analysten der US-Bank Goldman Sachs Commerzbank-Aktien nach den starken Kurszuwächsen der letzten Wochen zu. In ihrer jüngsten Studie belassen sie deshalb ihre Einstufung auf “Neutral”, das Kursziel sehen sie weiter bei 5,20 Euro. Goldman-Analyst Jerney Omahen sieht vor allem mit Blick auf eine anstehende Entscheidung der EZB zur Zahlung von Dividenden ein Risiko für die Bank. Deshalb kann er aktuell für die Commerzbank kurzfristig kein Potenzial bei der Dividendenrendite ausmachen.

Gleichfalls nur mit “Neutral” stufen die Experten vom Analysehaus RBC die Aktien der Commerzbank ein, deren Kursziel liegt allerdings nur bei 4 Euro. Kritisch sieht RBC-Analystin Anke Reingen vor allem, dass die Gründe für den Rücktritt von Zielke und dessen “abrupte Entscheidung” unklar seien. Deshalb ist aus ihrer Sicht aufgrund “der Instabilität im Management” die Entwicklung des Aktienkurses auf kurze Sicht negativ.

Während Goldman Sachs den Commerzbank-Aktien trotz neutraler Eistufung immer noch ein Aufwärtspotenzial von rund 16 Prozent zutraut, erwarten die Analysten der RBC mittelfristig einen Kursrückgang von bis zu 10 Prozent.

Bildquelle: Pixabay

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