Die Analysten der britischen Investmentbank Barclays haben sich die Aktien der beiden größten deutschen Energieversorger EON und RWE näher angeschaut.
Analyst Peter Crampton stellt in seiner jüngsten Studie dabei fest, dass der aktuell von Frankreich und Deutschland diskutierte 500 Milliarden Euro schwere “Wiederaufbaufonds” zur Bekämpfung der durch die Coronakrise verursachten Rezession “für die deutschen Versorger sehr positiv wäre”. Denn so könnten sie nach Meinung des Analysten “gleichzeitig Klimaziele verfolgen”.
In Erwartung einer erfolgreichen Verabschiedung des Programmes und entsprechenden Effekten auf RWE und EON belässt er die Einstufung für beide Konzerne weiterhin auf “Overweight”, das Kursziel für EON bestätigt er mit 11,50 Euro, für RWE mit 33 Euro.
Aktien von EON legen heute 0,3 Prozent auf 9,36 Euro zu und bauen damit die innerhalb eines Monats erzielten Kursgewinne auf 5,6 Prozent aus. Bis zu seinem Kursziel traut der Barclays-Analyst den Aktien weitere Kursgewinne von bis zu 23 Prozent zu.
RWE-Aktien verlieren heute 1,2 Prozent auf 28,36 Euro. Allerdings konnten die Papiere auf Monatssicht als einer der besten DAX-Werte bereits 13,9 Prozent zulegen. Bis zum Barclays-Kursziel erreichten sich damit noch ein mittelfristiges Aufwärtspotenzial von rund 16 Prozent.
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