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Wirecard: Kursziel der UBS nach Kurssprung heute bereits erreicht

by T. Kapitalus

Kein weiteres Kursziel trauen die Analysten der Schweizer Großbank UBS den Aktien des Bezahlspezialisten Wirecard zu. Das liegt weder an der Geschäftsentwicklung von Wirecard noch an einer möglichen pessimistischen Grundstimmung der Analysten, sondern vielmehr an den starken Kurszuwächsen der Wirecard-Aktien in den letzten Wochen. Denn seit dem am bisherigen Höhepunkt der Coronavirus-Krise erreichten Jahrestief vom 16. März bei 79,68 Euro haben die Aktien innerhalb der letzten rund fünf Wochen mehr als 60 Prozent zugelegt.

Aktuell blicken die Anleger mit Spannung auf den eigentlich für gestern angekündigten Sonderbericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, die seit Monaten die Manipulationsvorwürfe, die u.a. regelmäßig durch die Financial Times vorgebracht wurden, untersucht (dazu berichteten wir bereits ausführlich hier). Gestern meldete Wirecard, dass die Veröffentlichung nochmals verschoben werden muss und jetzt für  den 27. April 2020 geplant ist. Aber bereits der Hinweis, dass es “keinerlei Belege für die öffentlich erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation gebe” reicht heute den Anlegern, um weiter kräftig Aktien zu kaufen. Mit einem Kursplus von 6,7 Prozent auf 134,88 Euro sind die Papiere aktuell der mit Abstand beste Wert im DAX.

In Kürze stehen bei Wirecard auch endgültige Jahreszahlen für 2019 an, die aber nach Ansicht von UBS-Analyst Hannes Leitner “weitestgehend bekannt seien“. Deshalb, so der Analyst weiter, dürften die Anleger jetzt vor allem auf den KPMG-Sonderbericht und die angekündigte Erweiterung von Vorstand und Aufsichtsrat achten. Deshalb stuft er Wiredard auf dem aktuell erreichten Kursniveau weiter auf “Neutral” ein, das Kursziel belässt er bei 129 Euro. Was mit dem heutigen Kurssprung bereits erreicht und überschritten wurde.

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Bild von Pixabay

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